Hätten wir uns bei dem Namen eigentlich denken können: Money Boy macht das alles nicht aus Liebe. Er hält sich da stattdessen offenbar ganz an K.I.Z. und deren Aussage "Rap ist wie Konfirmation, ich mach' es nur für das Geld". Zumindest klingt es ganz danach, wenn er im Interview mit PULS vom Bayrischen Rundfunk über seine Motivation spricht.

"Für mich war das immer so: Ja, wenn ich berühmt werden will als Rapper und so, dann nicht für die Liebe, weil ich gerne am Mic stehe bei irgendwelchen Sessions und so, sondern um Geld damit zu generieren. Und ich sehe da viel Potenzial."

Im weiteren Verlauf des Gesprächs geht es unter anderem auch darum, welchen Wert Musik an sich hat. Insbesondere, wenn sie verschenkt wird, wie es Money Boy tut. Der Boy denkt langfristig und wird außerdem davon angetrieben, den Menschen seine Musik geben zu wollen:

"Es reicht nicht so: Ah, ich habe diesen Song. Der ist gut, das heißt, er ist was wert und damit will ich Geld machen. So ist es nicht. So habe ich mir längst abgewöhnt, zu denken. [...] Sinn und Zweck der Sache ist, dass es mehr als Musik ist. Dass es ein Movement ist."