Heimliche Helden des Turnups: Was hinter Ufo361' "Stay High" Tour steckt

Rapshows kommenn heutzutage in den seltensten Fällen noch als rein musikalische Performances daher. Vielmehr bekommen die Fans meist eine umfangreiche Performance geboten, auf der es neben Raps und gesungenen Hooks diverse Sound- und Lichteffekte zu bestaunen gibt.

Das kann natürlich keine klassische One-Man-Army mehr stemmen. Um eine solche Show zu planen und umzusetzen, braucht es ein funktionierendes Team um den Artist herum. Ufo361 hatte auf seiner "Stay High"-Tour eine aufwändige Bühnenshow, die unter anderem auf Licht- und Pyroeffekte gesetzt hat.

Einblicke in die Planung der Lightshow

In einem Video für das Magazin Event Elevator erzählt der Lichtdesigner Bryan Ritter von Normel Lightning, mit welchen Ideen und Visionen er das Bühnenbild für Ufos Show geplant hat. Anhand des Aufbaus in der Münchner Tonhalle erklärt er detailliert, mit welchen Scheinwerfern und Effekten er die Stage, von der aus Ufo361 die Fans in Ekstase versetzt, inszeniert. Das zu den verschiedenen Effekten passende Bühnenbild hat das Bühnenbauteam um Michael Stüttgen von Kulissenwelt.de gezimmert.

Auf Tour mit RAF Camora, Bonez MC oder Bausa: Österreichs "Autotune-Außenminister"

Für den Sound sorgt Benjamin Zangerl, der neben Ufo361 auch RAF Camora, RAF und Bonez MC oder Bausa als Audio-Engineer auf Tour begleitet. Als selbsternannter "österreichischer Autotune-Außenminister" hat er also massiven Einfluss darauf, wie Teile der aktuellen deutschsprachigen Rap-Avantgarde bei ihren Liveauftritten klingen. Er erklärt unter anderem, wieso ihn zur Zeit die Aufgabe als Audio-Engineer im Livebereich mehr anspricht als die Arbeit im Tonstudio. Außerdem erzählt er von Vorbehalten, die ihm als Audio-Engineer aus dem Rapkosmos, immer wieder begegnen und stellt dar, wieso eine Rapshow mindestens ein genauso akkurates Audio Engineering braucht, wie es für eine Rockshow gefordert ist. 

Das ganze Video ist ein guter Einblick in den ganzen Apparat, der hinter einer 90-minütigen Liveshow und der Vorbereitung steckt. Zwanzig Minuten, die sich bei weitem nicht nut nur für Sound- oder Bühnenbaunerds eignen. 

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