"Hiphop ist tot!" - da sind sich Internetexperten und Rapper größtenteils einig, wenn man der vielzitierten Phrase Glauben schenkt. Also zumindest behauptet so gut wie jeder Rapper, dass die Szene am Abgrund steht und sieht sich dazu berufen, den Scherbenhaufen mit seiner eigenen unerreichten Dopeness zusammenzukehren und der flächendeckenden Wackness die Stirn zu bieten.
Seien wir mal ehrlich: Deutscher Rap ist vieles, aber ganz sicher nicht tot! Weil "deutscher Rap" natürlicherweise ein ziemlich präsentes Thema im deutschen Rap ist, wollen wir doch mal schauen, was die Betroffenen selber so dazu sagen. Fatoni und Edgar Wasser, bitte übernehmen sie!
1. "Deutschrap ist ein Deutschrap-Lied / in dem es um Deutschrap geht" (2013: Fatoni & Edgar Wasser - Deutscher Rap)
Gewissermaßen die Inspiration für diesen Artikel. Genialer Song über die Szene von Nocebo, dem Kollabo-Projekt der beiden Münchener Rapper.
Der Track verdeutlicht auch wunderbar, wie facettenreich dieser deutsche Rap ist. Ob Jimmy Blue Ochsenknecht, ein Money Boy-Clip, ein homophober Mann, der sich damit brüstet, andere Männer zu f**ken oder eine teils zweifelhafte Kommentier-Kultur im Netz – das alles ist Deutschrap! Das alles sind wir!
Kommentare
Du packst fünfzig Worte in zwei Takte
Hast tausend Punchlines, doch die Delivery ist *****
Was ist mit Bushido: "Ich mach Rap wieder Hart belib ruhig untergrund"?
Hiphop ist nicht tot oder lebendig
Hiphop ist kein Lebewesen, so wie ein Besen
(Huss und Hodn - Der Zug endet hier)