Xzibit - Full Circle

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Pressetext / Beschreibung

Rund wie ein Kreis 360 Grad genau so präsentiert sich Mr. X to da Z auf seinem neuesten Werk. 14 Songs stark und eben nicht der erwartete Versuch aus seiner "Pimp my ride"-Popularität auch musikalisch Kapital zu schlagen. Vielmehr konzentriert sich Xzibit auf "Full Cirle" auf Themen. Ja richtig, während 90% der restlichen Westcoast wahlweise auf Gangster machen oder auf E Hyphy gehen versucht es Xzibit mit einer Substanz, die dem Golden State mehr als gut steht. Natürlich weiß Xzibit um sein Standing innerhalb der Szene, was auch Zeilen wie "all these rapper coming out / ain't nobody showing up / man where you tellin at / show me where your balance at / you the king of the streets / but I heard none of that [...] I am not like you / but you think we're identicall and pitifull you can never bang with the criminal" ("Invade my space") belegen und wer mit X in den Ring steigen möchte kommt besser mit den "taliban, [Xzibit] never been a slave or afraid of another man / X moves like the brute force of an avalanche / it ain't my fault you smoked up your chance" ("Say it to my face").

Davon abgesehen verpackt Xzibit aber auch Aussage in seinen 14 Songs, so begibt sich X auf "Ram-Part Division" über extrem druckvolles Synthiebrett und mit fies verzerrten Vocals in die Rolle eines Ordnungshüters im Judge Dredd-Style und kritisiert auch die Unfähigkeit der Polizei die Fälle Biggie & Pac aufzuklären. (Ein Track bei dem man fast geneigt ist an Ice Ts "BodyCount" ohne Gitarren zu denken.) und kommt schließlich an der Seite von The Game auf Bewährung ("On Bail") frei. Auf der Single "Concentrate" schnappt sich Xzibit zudem einen Mantragesang als Beatbasis und hypnotisiert den Hörer regelrecht, während X auf "Say it to my face" mit harten Ansagen und dem Kurupt im Nacken mit Möchtegern-Gs und Businessversagern abrechnet. Zudem zeigt sich Xzibit, trotz mehr als negativer Erfahrungen in der eigenen Kindheit, heute als Familienmensch ("Family Values"), weiß seinen Fans zu danken ("Thankx you" über herrliches Pianoloop), setzt sich mit der Gewalt zwischen Blacks & Latinos (auf "Black & Brown") auseinander und warnt davor an die falsche "Scandalous Bitch" zu kommen. Apropos Bitch: Das ist natürlich die Steilvorlage um auch "Movin in your chucks", die Kollabo mit Kurupt und Too $hort zu erwähnen, die man sich ebenfalls nicht entgehen lassen sollte.

Bewertung:
5 von 6
            
Fazit:
"Full Circle" ist rund wie ein Kreis und trotzdem die logische Weiterentwicklung des Xzibit-Styles. Kraftvoll, bissig und doch mit Verstand, so zeigt sich Xzibit auf seinem neuesten Werk und das ohne sich sein Pimp my whatever-Branding anmerken zu lassen oder gar Kapital daraus zu schlagen! Thumbs up dafür und natürlich auch für ein erstklassiges Album.