Texta - Paroli

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Pressetext / Beschreibung

Texta bieten "Paroli". Paroli gegen Ausverkauf, Paroli gegen Inhaltslosigkeit und Paroli gegen den derzeitigen state of mind in der HipHop-Kultur und somit repräsentieren Texta die erwachsene Seite von Hiphop – zumindest ist genau dies der Anspruch der fünf Jungs aus Linz; Österreich. Diesem werden die Jungs über, wie gewohnt vorwiegend von, Flip produzierten Beats durchaus gerecht, auch wenn das Verharren auf diesem Standpunkt einige als Nullentwicklung und fehlende Anpassungsfähigkeit interpretieren können. Unter dem Strich werden aber gerade dadurch Texta-Fans zufrieden gestellt, da man auf Album #6 zwar wenig neues bekommt, dafür aber gewohnte Kost. Folglich warten neben den Texta schon seit je her auszeichnenden Mundarttracks (wie z.B. das vorab als Single veröffentlichte "So schnö kaust gar net schaun" oder "Ka Problem"), politisches ("Weltpolizist"), persönliche Einblicke ins Älterwerden ("Ups & Downs") aber auch deepes Material ("Um Gottes Willen") oder witzig-ironische wie selbstkritische Thementracks ("Jugend ohne Kopf" & "Greatest Story"). Ebenso dazu gehören Dancehalltracks wie "Überflüssig" um die Texta’sche Mischung zu komplettieren. Und auch der mahnende Finger aus Linz ("Sö könnt’s gehen") darf nicht fehlen. Last but not least sollte man v.a.. die Public Enemy-Verneigung "Pause für Rebellen" hervorheben, auf denen der Tod von Hiphop vehement verneint wird.

Bewertung:
3 von 6

Fazit:
Die Zutaten stimmen, trotzdem wirkt ”Paroli” etwas zu schwerfällig für mich. Natürlich ist es nice, wenn Texta Alternativen aufzeigen wollen, allerdings erinnert mich das "aus Prinzip dagegen sein" eher an ein trotziges Kleinkind oder wahlweise an die "früher war alles besser Fraktion". Mit beiden habe ich so meine Probleme, weshalb auch der Zugang zu "Paroli" nicht all zu leicht fällt.