Michael Mic - Tage Des Donners

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Pressetext / Beschreibung

Da scheint derzeit jemand in Arbeitslaune zu sein, denn nachdem Michael Mic erst vor kurzem aktiv bei den Entertainment Pimps mitgemischt hat, steht schon sein 19 Track starkes Album am Start. Wie üblich hat Michael Mic natürlich auch alle Beats selbst produziert, die allesamt direkt aus seiner MPC stammen. Mit dabei natürlich die BigBud-Kollegen Robud Styles, Sha-Karl, Smoke oder Plaetter Pi. Zuerst gilt es aber zu klären, wie "Ein Tag" im Leben Michael Mics aussieht und der muss natürlich mit Beats basteln auf der MPC beginnen und seinen Abschluß im Club und danach im Bett einer Frau finden. Wie so oft bei Michael Mic ist es aber der Sound, der zu uninspiriert klingt
        
Michael Mic - Tage des Donners         
und spätestens nach der zweiten Strophe langweilt. Das gilt z.B. auch für "Sieh empor", dessen Flächen alles andere als spannend sind. Hinzu kommt noch, dass Michael Mic mit Crack 1 & Victor Moreno eher unterdurchschnittlich begabte Gäste auf dem Track hat. Überhaupt ist "Tage des Donners" eine eher typisches Berliner Album, mit zahlreichen Battletexten und den eher mäßigen Synthiebeats.

Michael Mics Anspruch von jeder "deutschen Staniclick" gehatet zu werden weil er die Mucke macht "die es sonst nur von Amis gibt", wird er auf "Tage des Donners" nicht gerecht. Zwar gibt es den ein oder anderen Versuch wie Amerika zu klingen, aber mit Timbalandkopien in der Art von "Put the cat in the oven" oder dem Versuch Crunk zu gehen ("Tue es") ist es nicht getan.

Bewertung:
3 von 6    
    
Fazit:
Micheal Mic will die deutsche Sprache in den Club bringen. Dafür hätte es aber v.a. bei den Beats mehr gebraucht. Im Endeffekt ist auch "Tage des Donners" ein eher laues Lüftchen und nicht mehr oder weniger, als berliner Mittelklasse.