Double NO - Dem Endproll Sein Soloalbum

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Was die Titel seiner Releases angeht, bleibt No-Oner, heute unter dem Namen Double NO bekannt, seiner Diskografie treu. Konnte man dem Titel des Dejavue Debüts "Zwei Dumme ein Gedanke" noch etwas abgewinnen, war "Zwei Dumme ein Gedanke Part II" nicht gerade das, was man originell nennt. Gleiches gilt für "Dem Endproll sein Soloalbum" - ein weiterer Titel der Marke: "Mir ist halt nichts eingefallen". Egal, freuen wir uns doch einfach darüber, dass Double NO wieder am Start ist und erheben wir die Tassen mit ihm ("Muppet Show"). Wer die bisherigen Releases des Berliner Proleten kennt, weiß was ihn erwartet, denn Double NO war schon immer eines wichtig: Spaß! Aus diesem Grund stehen neben den dominanten Battletracks auch Partythemen auf "Dem Endproll sein Soloalbum" im Vordergrund, wenngleich man N-O durchaus vorwerfen kann, kaum an seinem Style gearbeitet zu haben. So klingen die Raps auf seinem 2005er Release so, wie man es bereits Ende der 90er von Doppel N-O zu hören bekam, was auf "Was du willst" überdeutlich wird.

Das dürfte Double NO aber relativ egal sein, denn wer seiner Ansicht nach "Bock auf Flows" (feat. Flowin Immo) hat, checkt rein und bekommt "140 BPM" "Raps pur" (über 80er Jahre angehauchten Synthiesound) zur "Motherfuckin Partytime" (das bei entsprechender Abmischung sicherlich knallen könnte, so aber gänzlich verpufft) vom "Endboss" aka dem Mitarbeiter des Monats bei McDonalds aka dem Fahrkartenkontrolleur des Raps, der, wenn "Flows = Cash" wären, endlos verprassen und in seinem Wochenendhaus auf der Karibik chillen könnte. Also wenn das Wörtchen wenn nicht wäre, aber das dürfte jedem bekannt sein. Der Hörer allein entscheidet, ob er mit dieser Einstellung konform geht oder ob er technische next-Level Raps hören möchte. Fakt ist allerdings, dass Double NOs Raps mehr als einmal angestaubt klingen (höre z.B. den Streettrack "Cars Cars Cars").

Bewertung:
2 von 6
            
Fazit:
Wer Überfan der Dejavue-Crew ist, darf noch 0,5 bis 1,0 Wertungspunkte dazurechnen. Zeitgemäß ist allerdings etwas anderes und so dürften sich die Geister an "Dem Endproll sein Album" scheiden. Ich persönlich vermisse aber eine Entwicklung des Proleten.