DJ Mixwell - Freakz Of The Underground Vol.1

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Pressetext / Beschreibung

Was K1x kann, das scheint auch für Pelle Pelle kein Problem zu sein. Die Rede ist hier aber nicht von Klamotten, sondern von Mixtapes. Während für das K1x Mixtape der Plattenpapzt und DJ Desue an den Plattenspielern standen, wird das Pelle Pelle Tape 'Freakz Of The Underground' von DJ Mixwell gehosted. Dabei geht es zwar nicht cluborientiert vor, wie es bei vielen Mixtapes auf dem Markt der Fall ist, trotzdem stapelt man mit der Bezeichnung 'Underground' relativ tief, denn mit Jaylib , The Alchemist, Chuck Taylor oder Mr. Complex findet man einige Headliners im Feld. Teilweise findet man sie sogar doppelt, denn mit 'Confused Rappers' und 'Uh Huh' sind gleich zwei Tracks vom letzten Beatnuts Album 'Milk Me' dabei und auch Masta Ace’s letzte Platte 'A Long Hot Summer' wird mit den Tracks 'Big City' und 'H.O.O.D' gleich zweimal gefeatured.

Mixwell macht dabei seinem Namen alle Ehre und hat seine Plattenspieler souverän im Griff ohne den roten Faden zu verlieren oder sich in unnötigen Nebensächlichkeiten zu verstricken. Mithilfe seines Repertoires schraubt er einen recht entspannten Mix zusammen. Eine überlegte Trackwahl tut sein übriges. Murs’ bringt seine Frauengeschichten und sein Sexleben in 'Freak These Tales', an dessen Produktion auch 9th Wonder beteiligt war, ironisch und gekonnt auf den Punkt. Hervorragend ist auch 'Trains' von Consequence und Alchimist’s 'Tick Tock' kommt dank Nas und Prodigy gewohnt dick. Daneben glänzt noch die momentan wohl beliebteste weibliche Rapperin Jean Grae auf 'It’s A Wrap' und ein interessantes Vocalsample gibt es auf Saigon’s 'L.O.V.E.'.

Auch wenn man exklusives Material vergeblich sucht, kicken die 21 ausgewählten Songs immer noch – von der Qualität einmal ganz zu schweigen. Dass man die Tracks allesamt doppelt findet, einerseits in ihrer Rohform auf dem Sampler und andererseits im Mixwell Stil zusammengemischt auf der zweiten CD, mag für manche unverständlich oder unsinnig sein, ist aber keinesfalls ein unelegantes Konzept.

Bewertung:
4 von 6

Fazit:

Dass man sich mit 21 schon bekannten Tracks zufrieden geben muss ist kein wirklicher Mangel, denn mit Tracks von den Beatnuts, Masta Ace, Royce Da 5’9“ oder The Alchimist hat man sich wirklich solide Wertarbeit ins Boot geholt. Mixwell’s entspannte Art diese Tracks zu verbinden und seine sonstigen Fähigkeiten an den Turntables tun ihr übriges.