DJ Kitsune - I Get Money

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Pressetext / Beschreibung

Kitsune gehört wohl zu den momentan umtriebigsten DJs der Szene - und mittlerweile auch zu den internationalen Playern der Zunft. Als offizieller Shadyville DJ hat man es da ja auch irgendwie einfacher. Zuletzt wurde am Stat Quo Mix gewerkelt, jetzt geht es in die Chefetage: I Get Money ist nicht nur nach einem Song aus dem Curtis Album benannt – das neue Album des G-Unit Oberhauptes steht im Vordergrund. So kann man sowohl die Singles wie Straight To The Bank noch mal checken oder auch in eine Kollabo von Timbo, 50 Cent und Lloyd Banks reinhören: I'm On Some Shit.

Auf Ayo Technology stößt man natürlich auch, wobei das Duo Timberlake und Jackson schon eindeutig bessere Ideen hatten und aus dem Beat schon mehr hätten machen müssen. Wenn irgendwer aber an dieser verpassten Chance keine Schuld hat, dann der Mann an den Plattentellern, der auch dem eher ungewohnt ruhigen Zeug wie Follow my lead mit Robin Thicke Geltung verschaffen kann. Ein Song den man mit etwas Zynismus vielleicht als langweilig abstempeln kann aber der unbestritten für Abwechslung sorgt. Das Tempo wird allerdings auch schnell wieder angezogen und so stößt man wieder auf Tracks, die zuschlagen wie Bud Spencer. Fully Loaded Clip ist wieder mal so ein Kandidat und Southside mit Yayo ist ein lupenreiner Swagger samt Jimmy Iovine Diss: I ain’t got no motherfuckin' boss. Für ein mittelschweres Beben sorgt dann Young Buck mit Personal: All the hate make me carry all the weight, while you're taking over the city, I'm taking over the state.
Und ich bin mit der Einschätzung wohl nicht alleine, das Buck den qualitativ höchsten Output im G-Unit Rooster liefert. Kleine Brötchen backen gefälligst andere. Und wie gut das Zusammenspiel zwischen Buck und dem Chef so funktioniert, hört man spätestens auf Hold On. Die neue Generation von G-Unit Künstlern hat es dagegen schwerer. Hot Rod und Spider Loc gehören eindeutig noch nicht zum heißen Scheiß - Tracks wie Hate Is The New Love oder Scream zeigen das schon recht deutlich.

Wie man auch zu 50 Cent im allgemeinem oder zu Curtis im speziellen steht – Kitsunes Auftritt ist souverän wie immer, auch wenn I Get Money zu den unauffälligeren Releases in der Diskographie des DJs gehört, was aber zum Teil auch dem Konzeptcharakter des Mixtapes geschuldet ist. Sei's drum, ein straighter Mix ist es trotzdem.

Bewertung:

3,5 von 6
        
Fazit:
'I Get Money' ist eigentlich mehr als ein Promo-Tool für 'Curtis'. Vielmehr ist es auch ein Querschnitt durch den G-Unit Output der letzten Zeit. Und nach einem Durchlauf merkt man auch, dass das Camp schon mal schwergewichtigeres Material angekarrt hat – darüber kann auch die Inszenierung von 'not your average DJ' Kitsune nicht hinwegtäuschen.