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Pressetext / Beschreibung
Fragt man jemanden nach Coolio antworten 99,9% mit "Gangstas Paradise". Offensichtlich will sich keiner an "Fantastic Voyage" oder den "Safer Sex"-Tune "So Hot" erinnern und das obwohl die Tracks zumindest in Rapkreisen ebenso zirkulierten. Natürlich fand diese Befragung vor Coolios Teilnahme an der Comebackshow statt, denn seit dem erinnert man sich mit gemischten Gefühlen an den Mann mit der wirren Frisur aus Compton; LA. Das mag auch daran liegen, dass sein letztes Album "El Cool Magnifico" dezent gesagt kein Schwein beachtet hat. Ob es mit "Return of the Gangsta" besser wird? Wer kann das sagen!
Sicher ist allerdings, dass Coolio auf seinem neuesten Album die Gratwanderung zwischen Westcoast-G, nachdenklichem Vater von sechs (!!!) Kids und Partyking gelingt. Eine Gratwanderung, die Coolio bereits seit seinem Debüt "It takes a thief" stets zu gelingen weiß. Man nehme also "Gangsta Walk", auf dem Coolio gemeinsam mit Big Snoop Dogg den C-Walk tanzt, man nehme "Keep it Gangsta", auf dem Coolio auch mit seinen zahlreichen Hatern abrechnet, oder die "West Coast Anthem", auf dem Coolio über typischen Westcoast-Synthiesound den Westen rep'ed!
Ohne jegliche Westcoastallüren darf zu anderen Songs gefeiert werden. So z.B. zu "Drop Something", das sich mit oldschooligen Cowbells in den Hörgang klingelt, zu "Let it go", das gleich zu Beginn klarmacht, dass der ehemalige Feuerwehrmann auch nach 27 Millionen verkauften Platten noch einen butterweichen und unverkennbaren Flow innehat, oder auch das dezent orientalisch angehauchte Clubbrett "Keep on Dancing" bei dem man der Aufforderung gerne nachkommt.
Last but not least gibt es auch auf "Return of the Gangsta" Tracks, die klarmachen, dass Coolio auch seine Verantwortung als Mann des Rampenlichts (in den Staaten immerhin regelmäßig im TV und/oder Kino zu sehen) wahr nimmt. Am besten repräsentiert diese Seite "One More Night", auf dem ein Mann nach seinem Tod Gott um eine weitere Chance bittet. Darum bittet zurückkehren zu dürfen, um sein verkorkstes Leben auf die Reihe zu bringen. Das Thema wird wunderbar in Szene gesetzt und die Hook mit LV (der schließlich auch "Gangstas Paradise" mit seiner Stimme erst bekannt machte) ist ein Gedicht.
Bewertung:
3,5 von 6
Fazit:
Ein überschwenglicher Text und "nur" eine 3,5? "Return of the Gangsta" ist cool, Coolio hat seinen geschmeidigen Flow behalten und trotzdem will der finale Funke nicht 100%ig überspringen. Dennoch sollte man nicht einfach an diesem Album vorbeilaufen, da Coolio noch immer den Westcoastflavour in sicht trägt, noch immer gute Tracks aus seinem weißen Hut zu zaubern weiß. Kein Überalbum, aber auf jeden Fall ein gutes Album.
Sicher ist allerdings, dass Coolio auf seinem neuesten Album die Gratwanderung zwischen Westcoast-G, nachdenklichem Vater von sechs (!!!) Kids und Partyking gelingt. Eine Gratwanderung, die Coolio bereits seit seinem Debüt "It takes a thief" stets zu gelingen weiß. Man nehme also "Gangsta Walk", auf dem Coolio gemeinsam mit Big Snoop Dogg den C-Walk tanzt, man nehme "Keep it Gangsta", auf dem Coolio auch mit seinen zahlreichen Hatern abrechnet, oder die "West Coast Anthem", auf dem Coolio über typischen Westcoast-Synthiesound den Westen rep'ed!
Ohne jegliche Westcoastallüren darf zu anderen Songs gefeiert werden. So z.B. zu "Drop Something", das sich mit oldschooligen Cowbells in den Hörgang klingelt, zu "Let it go", das gleich zu Beginn klarmacht, dass der ehemalige Feuerwehrmann auch nach 27 Millionen verkauften Platten noch einen butterweichen und unverkennbaren Flow innehat, oder auch das dezent orientalisch angehauchte Clubbrett "Keep on Dancing" bei dem man der Aufforderung gerne nachkommt.
Last but not least gibt es auch auf "Return of the Gangsta" Tracks, die klarmachen, dass Coolio auch seine Verantwortung als Mann des Rampenlichts (in den Staaten immerhin regelmäßig im TV und/oder Kino zu sehen) wahr nimmt. Am besten repräsentiert diese Seite "One More Night", auf dem ein Mann nach seinem Tod Gott um eine weitere Chance bittet. Darum bittet zurückkehren zu dürfen, um sein verkorkstes Leben auf die Reihe zu bringen. Das Thema wird wunderbar in Szene gesetzt und die Hook mit LV (der schließlich auch "Gangstas Paradise" mit seiner Stimme erst bekannt machte) ist ein Gedicht.
Bewertung:
3,5 von 6
Fazit:
Ein überschwenglicher Text und "nur" eine 3,5? "Return of the Gangsta" ist cool, Coolio hat seinen geschmeidigen Flow behalten und trotzdem will der finale Funke nicht 100%ig überspringen. Dennoch sollte man nicht einfach an diesem Album vorbeilaufen, da Coolio noch immer den Westcoastflavour in sicht trägt, noch immer gute Tracks aus seinem weißen Hut zu zaubern weiß. Kein Überalbum, aber auf jeden Fall ein gutes Album.
