Bone Thugs-n-Harmony - Strength & Loyalty

Release Titel

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Pressetext / Beschreibung

Stärke und Loyalität braucht es definitiv für die Jungs aus Cleveland. Flesh-N-Bone sitzt noch im Bau und hofft stark auf die Loyalität seiner Homes, Bizzy Bone ist Gerüchten zufolge, mal wieder an Bord, dann wieder nicht. Der Titel Strength & Loyalty" klingt fast wie ein Aufruf an den Fan, die unzähligen Höhen und Tiefen des Albums wegzustecken. Peinlichen Tracks wie "Candy Paint", der Countrynummer "Wind Blow" oder auch der unsäglichen Mariah Carey & Bow Wow-Kollabo "Lil Love" stehen hochwertige Tunes entgegen. Gespalten dürften Fans auf die Akon-Kollabos reagieren. Während "I tried" recht schmalzig versucht an "Crossroads" anzuknüpfen, weiß "Never forget me" zu überzeugen, wobei das nicht unbedingt an Akon und seinen mitunter stets gleich klingenden Hooklines liegt.

Typisch Bone Thugs 'n' Harmony stellt "So good, so right" eines der Positivhighlights dar. Sommerlicher Vibe und die Erkenntnis, dass Bizzy evt. doch nicht mehr im Boot ist: "one of us left, but four remain in this game", spricht hier eine deutliche Sprache. Doch auch das eröffnende Flowgewitter "Flowmotion" zeigt, dass man an der East 99 das Flowen nicht verlernt hat, während die chillige Twista-Kollabo "C-Town" beweist, dass man sich 2007 die Hände reichen kann. Weiteres Highlight ist das gospelangehauchte "Order my Steps (Dear Lord)", das als einziger Song die religiöse Seite der Knochen zeigt.

Ein weiteres Manko von "Strength & Loyalty" stellt der Sound dar. Auf einem Bones-Album verlangt man (völlig zu Recht) sauber abgemischten Sound, doch weit gefehlt. Den meisten Tracks fehlt es am Bass und z.B. "Streets" feat. The Game und Will.i.am ist viel zu dumpf. Das schmälert den Hörgenuss für Soundfetischisten gehörig.

Bewertung:
3,5 von 6
        
Fazit:
Bone Thugs 'n' Harmony können nicht ganz an das Vorgängeralbum "Thug Stories" anknüpfen, entfernen sich inhaltlich von den mystischen Themen und widmen sich wieder verstärkt den Straßenthemen. Ohne ihren unverwechselbaren Flow gäbe es demnach nichts mehr, das die Knochen aus der Masse herausstechen lassen würde. Auch der Umstand, dass das Album teils dilettantisch abgemischt wurde, sorgt für Minuspunkte.