Bass Sultan Hengzt - Rap Braucht Immer Noch Kein Abitur

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Pressetext / Beschreibung

Er ist die "grösste Schnauze Deutschlands" und schiesst als solche gegen alles, was sich bewegt. Früher bei Bassboxxx, dann auf dem eigenen Label Amstaff und nun schliesslich auf Bushidos Ersguterjunge-Label. Als neustes Signing wird er mit einer "Neuauflage" seines mittlerweile indizierten "Rap braucht kein Abitur"-Albums auf die Käuferschaft losgelassen. Und "Amstaff" ist noch immer die perfekte Bezeichnung für den Stil des Südberliners. Eine Stimme wie Tränengas und ein Flow, so aggressiv wie ein Pitbull. Wer ihn früher nicht mochte, der wird ihn jetzt hassen. Wer seine Musik früher gerne hörte, wird sie jetzt lieben. Auf "Rap braucht immer noch kein Abitur" bekommt der Hörer neun neue Tracks und Altbekanntes von "Rap braucht kein Abitur", in neuem Gewand. Thematisch ist es Hengzt-Standart, es geht ums Ficken, darum, dass Conscienceness-Rap überflüssig ist und darum, wie schwul der Rest der Republik ist.
"Kenn ich schon zu genüge" wird sich so manch einer denken. "Mag sein" erwidere ich. Aber für solche Leute ist dieses Album auch nicht gedacht. Dieses Album ist für diejenigen, die Bushido VOR "Electro Ghetto" kannten, die VOR dem Aggro-Hype auf den Berlin-Style tickten.
Dieses Album ist Aggression mit relaxten Einlagen, wie zum Beispiel "Riesengeil (Bass Sultan Hengzt pres. Frederik Pt. 2)", auf welchem Hengzt singend von seiner Liebe zu dicken Frauen berichtet. Für den Beat zeichnet sich Ilan verantworlich, welcher einen sehr entspannten Gitarrentrack schneiderte, der an einen Song von Devin, gemischt mit ein bisschen Parlè erinnert. Natürlich ist Hengzt kein Marvin Gaye, aber irgendwas hat das schon.

Exemplarisch für dieses Album stehen wohl "Battle dies und das" (mit King Orgasmus One) oder "Halt die Fresse". Auf dem ersten Track wird der "Ghetto-Trend" in Deutschland thematisiert - und das sehr treffend. "Battle dies und das. Battle ihn und den. Deutscher Rap kann das Ghetto nicht mehr leiden seh'n. Deshalb komm' die Rapper aus'm Ghetto wieder. Alle Rapper sind auf einmal alle Strassenkinder (...) Alle Rapper sind auf einmal alle Ghettokrieger...".

"Halt die Fresse" repräsentiert Hengzt' Haltung am besten. Er scheisst auf alle und macht sein Ding. Wer das tickt und wer nicht, das ist ihm egal, er will nur Spass haben, ficken und ab und zu ins Casino.

Bewertung:
4 von 6
            
Fazit:
Eigentlich ist eine Review zu diesem Album unnötig. Wer diese Art von Musik mag, der holt sie sich sowieso. Wer Hengzt auf einmal mag, weil er auf Bushidos Label ist sowieso und der Rest hatet und verachtet ihn. Was bleibt noch zu sagen? Ilan und Bommer haben bei den Beats ganze Arbeit geleistet und Bushido wird mit seiner Hook für einige verkaufte Einheiten mehr sorgen.