Artist
Release Titel
Veröffentlichungsdatum
Label
Pressetext / Beschreibung
Teil 2 der X-Reviews. Die Story dürfte vom ersten Teil bekannt sein. Die BpjM hat die Ansagen 2-4 indiziert, was Aggro Berlin dazu veranlasste, eben jene in einer Neuauflage abermals zu veröffentlichen. Die Steine des Anstosses waren in diesem Falle B-Tights "Bums mich", "Wie 1 Gee von Bushido (der meiner Meinung nach beste Track, der Originalversion) und "Für die Sekte" von Die Sekte. Diese hat man - samt der Skits "Call-A-Neger" und "Disziplin" - entfernt und durch drei neue Tracks ersetzt. Die Durchbruchansage erscheint also im neuen Gewand - was heisst das konkret?
Konkret bedeutet das, dass sidos Superhits "Weihnachtssong" (die deutsche Rapantwort auf Wham!s "Last Christmas") und "Mein Block" - im Beathoavenz Remix - auf zum Beispiel "Ich bin clean" von B-Tight treffen. Und prompt mache ich ein neues Hightlight auf der CD aus. Zwar vermisse ich mal wieder den Druck in Bobbys Beat, doch die Story (samt erzählweise) wie "Der Neger" das Kiffen aufgab, verbunden mit sidos Refrain hat schon ungemeinen Kultcharakter.
Abgesehen von neuen Lichtblicken wie dem eben erwähnten, pumpen alte Bekannte wie "Kugelsicher" von Bushido und Fler immer noch genauso gut wie vor dreieinhalb Jahren und lassen mit Wehmut an "Sonny Black & Frank White"-Zeiten zurück denken.
Dass Flers "Böser Blick" nicht erst seit der fünfer Ansage vorhanden war, beweist er hier auch gleich mal auf einem Beathoavenz-Beat. Wie A.i.d.S. sich das "Paradies" vorstellen, hört man dann im letzten Track vor dem Outro. Zupfer und Bläser verbreiten mit einem ausgesprochen entspannten Drumset diesen Sommerfeierabendflair, der einfach zum Mitfühlen animiert. Aggro mal anders - ohne mit den "Fickt Euch"-Zeilen zu sparen.
Wie schon in der Originalfassung ist jedoch DER Schwachpunkt der CD, der "Bei Nacht"-Remix. Irgendwie zu nah am Original und doch zu vollgepackt. Keinen Meter mitreissend. Keinen Meter bedrohlich - was das Original ja eigentlich ausmachte.
Der versteckte Electro-Beat nach dem Live Outro geht dann aber sogar mir rein - was etwas heissen möchte. Uptemporhythmen um darin zu versinken. Mit den falschen Drogen im Körper dürfte das ganze jedoch durchaus zu Paranoia führen - viel Spass allen Anhängern der psychedelischen Drogen.
Bewertung:
4 von 6
Fazit:
Es liess sich schon "damals" klar sagen, dass die "Ansage Nr. 3" den Wendepunkt Aggro Berlins darstellt(e). Von den eher durchwachsenen ersten beiden Compilations eines Independentlabels mit Kultcharakter, zum Sampler mit musikalischer Originalität. Leider wurde mit "Wie 1 Gee" der Track schlechthin von der CD genommen. Man hätte den Remix von "Bei Nacht" gleich mit entfernen sollen, um den Gesamteindruck etwas auf zu polieren. Insgesamt kann ich hier jedoch eine Kaufempfehlung aussprechen, selbst wenn nicht jedes Lied so gut ist, wie B-Tights "Früher".
Konkret bedeutet das, dass sidos Superhits "Weihnachtssong" (die deutsche Rapantwort auf Wham!s "Last Christmas") und "Mein Block" - im Beathoavenz Remix - auf zum Beispiel "Ich bin clean" von B-Tight treffen. Und prompt mache ich ein neues Hightlight auf der CD aus. Zwar vermisse ich mal wieder den Druck in Bobbys Beat, doch die Story (samt erzählweise) wie "Der Neger" das Kiffen aufgab, verbunden mit sidos Refrain hat schon ungemeinen Kultcharakter.
Abgesehen von neuen Lichtblicken wie dem eben erwähnten, pumpen alte Bekannte wie "Kugelsicher" von Bushido und Fler immer noch genauso gut wie vor dreieinhalb Jahren und lassen mit Wehmut an "Sonny Black & Frank White"-Zeiten zurück denken.
Dass Flers "Böser Blick" nicht erst seit der fünfer Ansage vorhanden war, beweist er hier auch gleich mal auf einem Beathoavenz-Beat. Wie A.i.d.S. sich das "Paradies" vorstellen, hört man dann im letzten Track vor dem Outro. Zupfer und Bläser verbreiten mit einem ausgesprochen entspannten Drumset diesen Sommerfeierabendflair, der einfach zum Mitfühlen animiert. Aggro mal anders - ohne mit den "Fickt Euch"-Zeilen zu sparen.
Wie schon in der Originalfassung ist jedoch DER Schwachpunkt der CD, der "Bei Nacht"-Remix. Irgendwie zu nah am Original und doch zu vollgepackt. Keinen Meter mitreissend. Keinen Meter bedrohlich - was das Original ja eigentlich ausmachte.
Der versteckte Electro-Beat nach dem Live Outro geht dann aber sogar mir rein - was etwas heissen möchte. Uptemporhythmen um darin zu versinken. Mit den falschen Drogen im Körper dürfte das ganze jedoch durchaus zu Paranoia führen - viel Spass allen Anhängern der psychedelischen Drogen.
Bewertung:
4 von 6
Fazit:
Es liess sich schon "damals" klar sagen, dass die "Ansage Nr. 3" den Wendepunkt Aggro Berlins darstellt(e). Von den eher durchwachsenen ersten beiden Compilations eines Independentlabels mit Kultcharakter, zum Sampler mit musikalischer Originalität. Leider wurde mit "Wie 1 Gee" der Track schlechthin von der CD genommen. Man hätte den Remix von "Bei Nacht" gleich mit entfernen sollen, um den Gesamteindruck etwas auf zu polieren. Insgesamt kann ich hier jedoch eine Kaufempfehlung aussprechen, selbst wenn nicht jedes Lied so gut ist, wie B-Tights "Früher".
