Aceyalone - Magnificent City

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Pressetext / Beschreibung

Wenn man den Namen Aceyalone hört, denkt man für gewöhnlich an die Gruppe Freestyle Fellowship und die Hiphop-Community Project Blowed, die unter anderem Vorbild für die Mitglieder des Royal Bunker waren. In diesen Tagen schwingt jedoch noch ein weiterer Name mit, wenn man über Aceyalone spricht. Mit keinem Geringeren als dem Dead Ringer himself RJD2 hat sich der MC aus LA zusammengetan, um nach zahlreichen vorherigen Collabos, sein neues Album "Magnificent City" aufzunehmen.
        
Die Reise durch die perfekte Stadt, in der sich zwei Legenden anschicken ein perfektes Album abzuliefern, beginnt mit dem funk-lastigen "All For U", dass Acey allen Zuhörern widmet. Auf der Funkschiene fährt auch der als Single ausgekoppelte Track "Fire". Der Track könnte clubtauglicher nicht sein, wobei der Text nicht gezwungen, oder extra auf "Party" getrimmt ist.

Dass RJD2 nicht ausschließlich mit Samples arbeitet, beweist er unter anderem auf "Mooore" und "Supahero". Mit "Supahero" hält Aceyalone einen Track für alle seine weiblichen Fans bereit. Der Synthie-Beat aus den Händen des DefJux-Producers passt zwar perfekt zu Aceys Flow, könnte jedoch einigen Hörern etwas gewöhnungsbedürftig vorkommen.

Ruhigere und nachdenklichere Töne, im musikalischen wie im inhaltlichen Sinne, schlagen die beiden Künstler auf "Solomon Jones" und "A Sunday Mystery" an. Mit "Solomon Jones" offenbart Aceyalone seine Fähigkeiten als Storyteller und erzählt die Geschichte eines gescheiterten Wildwest Helden. Durch die Tatsache, dass es mit "A Sunday Mystery" auch ein Instrumentalstück gibt, wird deutlich wie viel Einfluss RJD2 auf das Album hatte. Er hatte jedoch nicht nur als Producer einige Fäden in der Hand, sondern greift in der Hook von "Here & Now" auch stimmlich ins Geschehen ein.

Einen furiosen Abschluss des Albums beschert dem Hörer das rocklastige "Heaven", mit einem höllisch guten E-Gitarren Riff. Zu guter Letzt folgt das mit Streichern bestückte "A Beautiful Mine" dessen Drums stark an das, ebenfalls von RJD2 produzierte, "Find Out" aus dem Jahre 2003 erinnern.
    
Bewertung:
5 von 6

Fazit:
Die Erwartungen, die zwei Legenden, wie Aceyalone und RJD2, bei mir geweckt haben, wurden mit dem Album durchweg erfüllt, wobei RJD2s Beats für einige zu experimentell sein könnten.