Manuellsen wills wissen: Beef mit Kindersendung
Manuellsen & Willi Weitzel

Die Beef-Historie der Ruhrpott-Legende Manuellsen ist lang, vielseitig und beschränkt sich vor allem nicht nur auf Rapkontrahenten. Selbst wenn manche von denen "schlimmer als Hitler" seien. Fenerbahçe Istanbul, seine Nachbarn und Betreiber von ekelerregenden Instagram-Seiten zählen zu Manuellsens erklärten Feinden.
Nun gibt es jedoch einen „neuen Charteinsteiger, auf der "H*rensohn-Liste Nr.1“: Willi.

Willi Wills Wissen: Eine problematische Kindersendung

Um zu verstehen, wo das Problem liegt, muss erst einmal erklärt werden, wer Willi überhaupt ist: Willi war lange Zeit der Moderator der KiKa-Sendung „Willi wills wissen“, einer Erklärshow für Kinder, und heißt eigentlich Helmar Rudolf Willi Weitzel. In seiner Show beschäftigte sich der Journalist mit unterschiedlichsten Sachthemen und bereitete diese vermeintlich kindgerecht auf. Dabei kam es jedoch immer wieder dazu, dass Willi, unangebrachte Witze zum Besten gab.

Die Sendung lief von 2002 bis 2010. Seitdem hat sich das Verständnis für einige Themen und Problematiken stark verbessert, was einige Ausschnitte ohne Kontext diskriminierend wirken lässt. So befand es damals wohl niemand im Produktionsteam, der Redaktion oder dem Aufsichtsrat des Bayrischen Rundfunks hinterfragenswert, wie Willi mit Rollstuhlfahrern umging. Auch scheint es nicht besonders feinfühlig, den Menschen in Tansania beim Wasserholen zu zeigen, "wie wir in Deutschland Wasser tragen würden", nur um dabei einiges von dem kostbaren Gut zu verschütten.

In einem mittlerweile viralen Ausschnitt, erklärt Willi in einer Runde mit rollstuhlfahrenden Kindern, es gäbe zwischen ihnen und ihm nur einen kleinen Unterschied. Dann steht er auf und präsentiert stolz seine funktionstüchtigen Beine. Diese Form des "Humors" ist kein Einzelfall bei "Willi wills wissen":

Der Content entspricht in seiner Form nicht unbedingt einem erwachsenen Verständnis von Humor und Korrektheit. Im Kern ging es aber darum, Kinder für eingeschränkte Mitmenschen oder die Lebensumstände in Afrika zu sensibilisieren. Die Übersetzung so komplexer Sachverhalte in eine einfache Darstellung stellt sich aus heutiger Perspektive als kritischer Drahtseilakt heraus.

Manuellsen und der Zwölf-Fronten-Krieg

Die lebende Vendetta aus Mülheim hat es sich aufgrund dieser Videos zur persönlichen Aufgabe gemacht, jeden darüber zu informieren, welchen Beruf Willi Weitzels Mutter angeblich ausübe. Kurzerhand repostete er (beim Kiwi mit Stäbchen essen) die „Willi wills wissen [H]*rensohn [Challenge]“, die jeder auf Instagram reposten sollte, um ein persönliches Grußvideo von Timur Akbulut zu erhalten.

Zwar kündigte Manuellsen erst vor kurzem an, sich ab sofort nur noch auf die Musik zu konzentrieren und Streitereien anderen zu überlassen, mittlerweile scheint er jedoch aus diesem kurzweiligen Ruhestand zurückgekehrt zu sein. Erst gestern stellte Manu ein Video des AfD-Landtagsabgeordneten Andreas Winhart auf seine Instagram Seite, in welchem dieser hetzerischen Müll von sich gab, den es nicht zu rezitieren lohnt.

„Wenn die Welt so weitergeht, ich schwör, ihr kriegt den alten Manuell zurück. […] Ich mach Krieg an zwölf Fronten auf.“

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