Warum Rihannas Rap-Hit deutsche Wurzeln hat

Egal was Rihanna anfasst, es wird zu Gold. So auch ihr neuester Track B*tch Better Have My Money. Einen nicht allzu geringen Verdienst an dem Hit, in dem sich Rihanna ins Rap-Gefilde traut, hat eine 20-jährige Deutsche.

Bibi Bourelly ist ihr Name, sie stammt aus Berlin und lebt seit geraumer Zeit in Los Angeles. Im Interview mit den Kollegen von Noisey berichtet sie von ihrem muskalischen Erfolg.

Kurz vor dem Abschluss die Schule abbrechen, nach L.A. ziehen, Musik produzieren - Bibis Blitzkarriere liest sich wie aus dem Bilderbuch: "Ich wusste, was ich liebte—also wirklich liebte—ich wusste, was mich ausmachte, und das war die Musik. Ich sagte also: 'Scheiß auf die Schule!', packte meine Sachen und zog nach L.A. Ich sagte, ich werde es schaffen, ich werde Musik machen—und das tat ich auch. Ein Jahr später habe ich eine Rihanna Single."

Der Song sei an etwa einem halben Tag entstanden, im Studio von Producer Deputy habe sie einfach auf einen Beat drauf losgeschrieben. Das liege allerdings schon ein wenig zurück. Es habe ewig gedauert, bis der Song bei Rihanna gelandet sei: "Wir dachten uns: 'Versuchen wir mal einen Song für Rihanna zu schreiben.' Wir hätten niemals gedacht, dass sie ihn sich auch wirklich mal anhören oder ihn verwenden würde [...]."

Als Songwriterin sieht Bibi sich allerdings nicht. Die einzigen Projekte in der Hinsicht hätten mit Rihanna stattgefunden, ansonsten sei sie Künstlerin durch und durch. "Ich schreibe keine Songs, nur damit ich auf einer Platte bin. Ich schreibe keine Songs, um sie zu verkaufen", so Bibi. Ihre Berliner Wurzeln seien für sie von großer Bedeutung. Die Hauptstadt habe sie zu der Person gemacht, die sie jetzt ist. Ihre Musik, ihr Kleidungsstil, ihre ganz Art sei "Berlin".

Nun lebt sie ihren Traum in den Staaten: "Manche Menschen sagen ja, dass Musik oder Kunst zu machen, ein unrealistisches Ziel ist, aber für mich ist Musik meine Realität."

Durchforscht man im Übrigen ihr Instagram-Profil, trifft man auf Bilder, die Bibi mit Usher, Pharell oder Kanye West zeigen. Mit Letzterem hat sie ebenfalls schon zusammengearbeitet. Da bleibt nur eins zu sagen: Respekt!

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