US-Rapper dreht Video im Gerichtssaal – mit Erlaubnis vom Richter

Es kommt nicht oft vor, dass Rapper Musikvideos in Räumen der Polizei oder eines Gerichts drehen dürfen – und wenn doch, gibt es meistens trotzdem Ärger.

Wie es jetzt auch wieder mit Lil Cray gelaufen ist: Der US-Rapper hatte die offizielle Erlaubnis, während einer Anhörung im Gerichtssaal Teile seines Indicted-Musikvideos zu drehen.

Im Nachhinein sorgte das für sehr viel Wirbel und insbesondere der Richter, der das Ganze erlaubt hat, sieht sich schweren Vorwürfen ausgesetzt.

In einem Interview gibt er dann auch zu, dass er das wohl nicht noch einmal so zulassen würde. Zu seiner Verteidigung erklärt er, nicht gewusst zu haben, dass Lil Cray an dem Videodreh beteiligt sein würde, der sich unter anderem den Vorwürfen von Gang-Kriminalität ausgesetzt sieht.

Der Richter hatte die Erlaubnis laut eigener Aussage eigentlich nur einem Musikproduzenten erteilt, mit dem ihn eine Freundschaft verbinde.

Medienberichte zitieren den Verantwortlichen wie folgt:

"Als ich zum letzten Mal die Verfassung gecheckt habe, sind alle solange unschuldig, bis ihnen ihre Schuld nachgewiesen werden kann."

Er habe lediglich helfen wollen:

"Ich bin immer dafür, jungen Leuten zu helfen, erst recht, wenn ich sehe, dass sie vielversprechend sind, dass sie Talent haben."

Nichtsdestotrotz sei es wohl nicht gerade die beste Idee gewesen:

"Wahrscheinlich keine der besseren Entscheidungen, die ich getroffen habe, aber ich habe nur versucht, zu helfen."

Hier kannst du dir das Ganze nochmal als Video ansehen:

Rapper Lil Cray, who is facing charges, uses courtroom for video shoot

CLEVELAND - A Cleveland judge has caused a stir by allowing a local rapper to use his courtroom to shoot part of a music video - even as that rapper is facing serious criminal charges, according to WJW. The shoot took place in the courtroom of Judge Michael Ryan at the Cuyahoga County Juvenile Justice Center.

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