Sitcom-Ikone disst Eminem auf Pro-Trump-Song

Eine Ikone der Sitcom-Ära ist irgendwann falsch abgebogen: Roseanne Barr - bekannt aus der Serie "Roseanne" - disst im zarten Alter von 72 nun Eminem. Auf einem Song mit einem ehemaligen Pro-Wrestler aus Kanada, der sich vollends Donald Trump und seiner "Make America Great Again"-Kampagne verschrieben hat. Zusammen feiert das kuriose Gespann weitere vier Jahre mit dem Unternehmer als Präsident der Vereinigten Staaten.

Roseanne disst Eminem

Roseanne Barrs Karriere in Film und Fernsehen ist in den letzten Jahren weitestgehend zum Erliegen gekommen. Nach einem rassistischen Tweet gegenüber einer Beraterin von Barack Obama zog ihr Sender ABC 2018 die Reißleine und setzte die Neuauflage der Sitcom "Roseanne" nicht weiter fort. Schon zuvor hatte sich Barr öffentlich der QAnon-Bewegung und Donald Trump zugewandt.

Doch zusammen mit dem kanadischen Rapper Tom MacDonald geht es jetzt zurück ins Spotlight. Platz eins in den iTunes-Charts und mehr als drei Millionen Aufrufe auf YouTube sprechen eine deutliche Sprache. Der Track "Daddy's Home" heißt - na klar - Donald Trump willkommen. Dessen zweite Runde im Oval Office startet heute.

Auf dem Kollabosong werden nicht nur Transgender-Personen verunglimpft, auch Eminem gerät zur Zielscheibe. Dieser hatte sich bekanntlich hinter die demokratische Kandidatin Kamala Harris gestellt. Roseanne erklärt sinngemäß, dass man auf Eminem keinen Wert legen sollte.

"Scheiß auf Eminem, b*tch, ich bin Roseanne"

Ironischerweise pflegt Rapper Tom MacDonald eine Art Hassliebe zu Slim Shady. Er hat sich beispielsweise schon für circa 100.000 Dollar einen Beat aus einer NFT-Kollektion von Eminem gekauft, um darauf einen Song im "Stan"-Stil zu recorden. Auch dort klingt an, dass man eher nicht das gleiche Weltbild teilt. "Dear Slim, ich weiß wir haben sehr unterschiedliche politische Ansichten", rappt er.

Tom MacDonald hat sich in den letzten Jahren eine Karriere damit aufgebaut, den rechten Flügel in Amerika zu bespielen. Er setzt dabei auf Provokationen, Trollerei und auf alles, was die Gegenseite sonst noch triggern könnte. Bei seinen Songs gibt es puren Trumpismus und eine Verteufelung dieser Wokeness. Der Rolling Stone nannte MacDonald daher schon den "Maga Rap Kingpin".

Wer sich das einmal vor Augen führen möchte, kann das hier tun:

Auch wir sind bereits über Tom MacDonald gestolpert. Zusammen mit dem rechtskonservativen Autor Ben Shapiro spittete der inzwischen 36-Jährige Anfang 2024 seine persönlichen "Facts".

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