Rolls Royce macht auf cool, aber die neue Werbung geht nach hinten los

Vor wenigen Tagen veröffentlichte Rolls Royce einen Werbeclip, in dem Skepta auf der Rückbank einer Luxuskarosse saß und an seinem Laptop Musik machte. Doch bereits wenig später hatte Rolls Royce das Video wieder aus dem Netz genommen. Der Grund: Skepta und sein Homie waren nicht angeschnallt.

Was viele nun vermutlich für einen mäßig guten Gag halten, ist tatsächlich wahr. Denn nachdem das Video, in dem Skepta durch die Schweizer Alpen chauffiert wird, online ging, wurden die ersten Leute auf den fehlenden Sicherheitsgurt aufmerksam.

Britische Experten für Verkehrssicherheit mahnten an, dass Rolls Royce sich seiner Vorbildunktion offenbar nicht bewusst gewesen sei. Und sogar Edmung King, der Präsident der britischen Automobile Association – das Pendant zum ADAC hierzulande – meldete sich zu Wort und wies Skepta auf seinen Track It ain't safe hin:

Edmund King OBE on Twitter

Love the Rolls Royce Phantom. Love @Skepta . Love 'It ain't safe'. It is safer to belt up in the back.

Autofahren ohne Gurt? Ain't safe. Hat er recht. Auch wenn es in It ain't safe um andere Dinge geht. Dass ausgerechnet Skepta ohne Gurt fährt, ist etwas überraschend. Schließlich hatte der 2010 folgendes getwittert und erklärt, wann er sich im Normalfall anschnallt:

SKEPTA on Twitter

Why don't Cars have a button that says "I'M GONNA PUT MY SEATBELT ON IN A MINUTE NOW STOP F*%KIN BEEPING

Die eine Minute war nun wahrscheinlich bereits verstrichen. Der Grime-Artist nahm den Shitstorm aber mit der nötigen Portion Humor und zog auf Twitter die richtigen Schlüsse:

SKEPTA on Twitter

Und auch die Marketing-Experten aus dem Hause Rolls Royce dürfen sich zumindest über eine deutlich erhöhte Aufmerksamkeit freuen. Eine kuriose Geschichte, die einmal mehr zeigt, dass der wachsamen Internet-Community nichts entgeht. Grüße gehen raus an Rap-Deutschland: Immer schön anschnallen, ihr Gangsterrapper!

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