Gesammelte Erfahrungswerte: Tipps, die deinen Festival-Alltag erleichtern werden

Die Festival-Saison läuft bereits seit einigen Wochen, wie du sicher auch in den Nachrichten mitbekommen hast. Uns trefft ihr mindestens im Ruhrpott beim Out4Fame (29.-31. Juli) und in der Schweiz beim Openair Frauenfeld (7.-9. Juli).

Es gibt die unterschiedlichsten Festival-Typen. Manche Leute brauchen nicht viel und konzentrieren sich darauf, ihre Kapazitäten bei der Anreise möglichst effizient auf Suff zu fokussieren. Legitim. Für viele ist es ja auch eine willkommene Abwechslung, aus dem Arbeitsalltag in die komplette geistige und körperliche Verwahrlosung zu flüchten. Exzess to the fullest.

Wenn du aber mehr als Bier, Booze und Badehose (trocknet schnell -> Allzweckkleidung) mitnehmen willst, haben wir hier mal ein paar goldene Tipps aus persönlichen Erfahrungen gesammelt. Indianerehrenwort, dass du weniger Probleme hast, wenn du einige davon befolgst!

Als alter Hase kannst du direkt auf die letzte Seite springen – da habe ich vielleicht sogar für dich noch etwas...

Ein Mittelpunkt sommerlicher Geselligkeit

Realtalk: Unterschätze niemals die Macht eines Pavillons! Wenn man ihn denn mal zum Stehen kriegt (hihihi), ist er ein Zentrum sozialen Erlebens und eine Art Wohnzimmer. Wenn es zum Beispiel den ganzen Tag lang pisst und du weder einen Pavillon noch ein dickes Zelt dabei hast, kann der Tag schon mal zu den ungemütlicheren zählen.

Hol einfach eins von den 20€-Dingern im Bau- oder Sonderpostenmarkt. Macht keinen Spaß, die Teile zu schleppen, aber es lohnt sich. Obhut bei Nachbarn zu suchen, ist zur Not aber auch eine Alternative.

Was passiert, wenn du darauf zählst, dass deine Tante dir nicht ihren Müll zur Entsorgung als funktionierendes Camping-Zubehör andreht, siehst du hier oben. Die 20€ sind gut investiert, Mois!

Stichwort "Stuhl"

Vielleicht klingt das spießig, aber bring verdammtnochma deinen EIGENEN Stuhl mit! Du weißt gar nicht wie heftig nervig es ist: 1. keine Sitzgelegenheit zu haben (ok, zur Not tut's auch der Boden); und 2. wenn du deinen Campingstuhl im Extremfall 8 Stunden lang in 11 Regionalzügen quer durchs Land schleppst und dein fauler Homie (natürlich der mit Bier, Booze, Badehose) sich andauernd da hereinpflanzt.

Wo wir gerade in der Spießer-Sektion sind: Lass die Scheiße mit dem "Helga"-Brüllen.

Mit "Stuhl" meine ich durchaus auch deinen Stuhlgang. Wenn du tatsächlich Festival-Neuling bist, lass dir gesagt sein: Was du über die Dixies gehört hast ist nicht wahr. Es ist noch schlimmer!

Gut, das meiste lässt sich gerade bei den Männern immer irgendwo schnell erledigen. Wenn der Festival-Betreiber es offenbar schon seit Samstagmorgen nicht mehr für nötig hält, die Toiletten zu leeren, jeder Tropfen das Fass tatsächlich zum Überlaufen bringen kann, dann bist du offiziell gef**kt.

Ernährungstipp: Viel Bier, kein Wasser, wenig Ballaststoffe – das ist gesund, macht munter und hemmt die Darmaktivität. Dann können die diabolisch bösen Festival-Betreiber mit €-Zeichen in den Augen dich nicht dazu nötigen, die (leider geilen) Prepaid-Luxus-Klos zu benutzen. Hier gibt's noch mehr appetitliche Tipps.

Nützlicher Kleinscheiß

Ein Loch im Zelt, ein zerstörter Pavillon, instabile Stühle – alle handwerklichen Probleme, die bei einem Festival auftreten können mit maximal 3 kleinen Helfern repariert werden: Panzerband (gutes, nicht das billige!), Alufolie, Kabelbinder. Nimmt zudem alles kaum Platz weg.

Wenn dein Kollege, der einfach nie chillen kann, auch mitkommt, hat er so außerdem ein Spielzeug, mit dem er sich kreativ austoben kann. Du würdest nie erraten, wie viele verrückte Skulpturen und Rauch-Utensilien schon aus Bierdosen, Wasserkanistern und Panzerband gebaut wurden.

Teelichter. Ohne Scheiß! Wenn deine Eltern nicht gerade diese Pros sind und dir die teure Camping-Lampe mitgeben wollen, dann schmeiß einfach ein paar Kerzen in den Rucksack. Deine Freunde werden es dir danken, wenn ihr euch nach dem letzten Gig noch einen Absacker gönnen wollt und niemand permanent die Taschenlampe festhalten will. In Kombination mit der reflektierenden Alufolie zaubert ihr euch sogar schnell eine Lampe.

Dass ein korrektes Taschenmesser nützlich ist, sollte klar sein. Pack auch mal zur Sicherheit ein Kartenset ein. Ach, und feuchte Pflegetücher haben noch jede Dusche adäquat ersetzt.

Dresscode

Jedes Jahr teilt irgendeine Facebook-Seite, die ein Freundesfreund geliked hat, einen Artikel mit den schönsten Menschen vom Coachella. Die Amis machen aus dem Festival eine f**king Hochglanz-Fashion-Show. Lächerlich!

Spar dir den Platz in deinen Taschen lieber für coolen Kleinkram. Am Ende ziehst du eh nur die kurze Hose, das Tanktop und abends mal einen Pulli an. Kopfbedeckung muss mit und ein Paar ordentliche Schuhe hat auch noch nie geschadet. So weit denkt man im grenzenlosen Optimismus vor dem Festival nicht immer.

Der uuuultimative Tipp

Ein besonderes Accessoire hat meinen persönlichen Festival-Alltag in den letzten Jahren schlichtweg revolutioniert: Druck-Gießkannen! Teile wie dieses hier sind 1. Trinkwasserbehälter, 2. Wasserspender an heißen Tagen, und 3. sehr geil, um andere Leute zu nerven/erfrischen. Gibt es eigentlich in jedem Baumarkt. Thank me later.

Im Endeffekt weißt du wohl selbst schon ganz gut, was du einpacken musst. Eine kleine Idee (z.B. 2 Paar Boxhandschuhe) kann dabei Großes auslösen, wie wir beim letzten Splash! gelernt haben.

Pro-Tipp: Tiefkühltorte mitnehmen, kühl lagern und am nächsten Morgen als Frühstück wegsnacken. Beste!

Der illegale Fight Club auf dem Splash!

Mein erstes Mal Splash!, mein erstes Mal auf einem Hiphop-Festival. Dafür hatten meine Kollegen und ich direkt das Glück, an der vielleicht actionreichsten Ecke des gesamten Zeltplatzes zu wohnen: in unmittelbarer Nähe der #Kippenmann -AG! Zum Glück hat niemand die erste Regel im Kippenmann-Club aufgestellt, dass man nicht über den Kippenmann-Club sprechen darf.

Check hier alle Infos zum Openair Frauenfeld und zum Out4Fame ab! Wir sehen uns im Juli:

Openair Frauenfeld

Alles zum Thema Openair Frauenfeld bei Hiphop.de -

Out4Fame Festival

Alles zum Thema Out4Fame Festival bei Hiphop.de -

Groove Attack by Hiphop.de