Ferris MC: "Ich wollte im Vollrausch sterben, am besten mit 27, als Legende"

Den Kollegen der Süddeutschen Zeitung hatte Ferris MC im Interview viel zu erzählen, denn es ging um sein Leben, seine Vergangenheit, seine Drogengeschichte:

"Ich wollte im Vollrausch sterben, am besten mit 27, als Legende"

Angefangen habe alles mit Gras auf der Hauptschule, danach kam das harte Zeug: 

"Speed, Kokain, einmal auch Heroin geraucht. Und ganz viel LSD." Später habe er LSD durch Ecstasy ersetzt. Ende der Neunziger sei er wegen des Kaufs von Marihuana acht Tage im Gefängnis gewesen.

Auf die Frage nach dem Warum antwortet er, dass er seine Kindheit nicht hätte verarbeiten wollen: 

"Ich war ein Scheidungskind, hatte mehrere Stiefväter, alles Alkoholiker. Meine Mutter hatte einen Hang zu kaputten Typen."

Allerdings war das wohl nicht der einzige Faktor, der zu seinem Lebensstil führte. Ferris habe auch Bock gehabt, sich abzuschießen. Jung, wild und drauf zu sein, hätten zu seinem damaligen Rap-Image gepasst. Zum Glück hat er es sich mit seinem Abgang doch noch anders überlegt. 

Er habe aufgehört Drogen zu konsumieren, als er immer mehr Zeit brauchte, um nach einem Trip wieder klarzukommen. Darüber hinaus veränderte er sich auch psychisch:

"Außerdem hatte ich immer Paranoia, ich hab' mich sogar beim Doktor durchchecken lassen, Schilddrüse und dies und das. War alles okay. Da habe ich gemerkt, dass die Angst vom Kiffen kam. Ich dachte: Kacke, du musst aufhören." 

Heute gibt er zu, ab und zu ein Spießer zu sein und das auch zu mögen. Er ist verheiratet, als Schauspieler tätig (Unter anderem im Tatort) und Deichkind-Member. Am 29. Mai droppt sein neues Soloalbum. Vielleicht kann man in den Texten etwas von seiner Vergangenheit entdecken. 

Alle Infos über Glück Ohne Scherben findest du in unserer Release Section. Du kannst es dir auch bei Amazon bestellen: 

[amazon B00THW1SSK full]

Groove Attack by Hiphop.de