Auf dem diesjährigen Reeperbahn-Festival haben die Kollegen von MTV Germany eine Talkrunde mit einigen OGs der Deutschrapszene auf die Beine gestellt: Rooz, Toxik und D-Bo. Im Zuge dieses Talks erzählen Tox und Rooz die Geschichte, wie sie vor vielen Jahren mal zu der Eröffnung eines Saunaclubs eingeladen wurden, um dort ein Bushido-Interview für Hiphop.de zu drehen. Das Interview gab es schlussendlich gar nicht, dafür aber einen freestylenden Kay One.
Kay One tritt bei Puff-Eröffnung auf
Die Beziehung zwischen Bushido und hiphop.de war eigentlich seit jeher mehr als nur ein bisschen vorbelastet. Umso überraschender sei es für Toxik und Rooz gewesen, als der Betreiber eines Rotlicht-Etablissements sie zu einer Eröffnungsparty eingeladen und in Aussicht gestellt habe, sie könnten vor Ort Bushido für ein Interview sprechen. Die beiden hätten zwar von Beginn an nicht wirklich damit gerechnet, das EGJ-Oberhaupt dort vor die Kamera zu bekommen – man wollte es aber auch nicht unversucht lassen. Als Plan B sei die Idee aufgekommen, einfach eine Story über den Versuch, das Interview klarzumachen, zu filmen.
Die folgenden Stunden wären auf jeden Fall lustig gewesen, das Material wurde trotzdem nie veröffentlicht. Aber, "es gab natürlich kein Bushido-Interview, wir haben den auch gar nicht gesehen". Wer sich hingegen hat blickenlassen: Kay One. Der sei damals für einen Auftritt gebucht worden. Das Ambiente habe zwar zu Wünschen übrig gelassen - eine drei Meter große Stage neben einem Pool im Außenbereich - und auch die Anzahl der Zuschauer sei eher begrenzt gewesen. Nichtsdestotrotz, Kay habe abgeliefert, erinnert sich Rooz:
"Kay hat gerappt, als ob da splash! wäre."
Man habe ihm natürlich angemerkt, dass er lieber woanders wäre und Rooz beschreibt es als "Top 10 Cringe-Momente [seines] Lebens", aber über Kays Leistung und Talent könne es einfach keine zwei Meinungen geben. Der Prince of Belvedair habe zwischenzeitig sogar angefangen, seine Umgebung in den Text mit einfließen zu lassen, und über die Outfits der Damen gerappt. Auch D-Bo bekräftigt: "Kay ist definitiv der beste Freestyler Deutschlands."
Im Hintergrund soll Arafat Abou-Chaker dann noch einen Journalisten angeschrien haben und spätestens dann sei allen Beteiligten klar gewesen, hier gibt es heute keine Interviews mehr.
Checkt auf jeden Fall den Talk für weitere ähnlich absurde Anekdoten: