Life is Strange (PS4)
Life is Strange


Episodenerzählungen sind spätestens seit dem Erfolg der Telltale-Games (The Wolf among us & The Walking Dead) nicht mehr wegzudenken. Nun versucht auch Square Enix seinen Teil zum Genre beizutragen und veröffentlicht mit Life is Strange seine Interpretation vom US-amerikanischem Schulalltag. Während andere Games den Spieler also durch alle Kreise der Hölle jagen, tut Life is Strange dasselbe, nur eben anders. Hauptdarstellerin ist Max Caulfield, die ein Faible für Fotografie hat und nach fünfjähriger Abwesenheit zurück in ihre Heimat Arcadia Bay kehrt. Der erste Tag an der Schule hält direkt einige Überraschungen bereit. So trifft Max u.a. ihre ehemals beste Freundin Chloe, die vom Tod ihres Vaters gänzlich traumatisiert ist und die offensichtlich nicht mehr dieselbe ist. Doch auch Max ist anders. So stellt Max relativ früh im Game fest, dass sie über die Fähigkeit verfügt, die Zeit für einen kurzen Zeitraum zurückzudrehen. Dadurch lassen sich Gesprächsverläufe zurückspulen und andere, bessere Antworten geben. Dieses "an der Uhr drehen" ist im Wesentlichen das Grundprinzip von Life is Strange. So werden in den Gesprächen wichtige Informationen aufgenommen, die - hätten wir sie nur früher gewusst - sehr hilfreich gewesen wären. Doch nicht nur Gespräche können so manipuliert werden. Bei der Suche nach einem USB-Stick im Wohnheim versperrt die Schulzicke den Weg. Hier müssen die Geschehnisse soweit zurückgedreht werden, bis man des Hausmeisters Arbeitsgeräte sabotieren kann, um auf diese Weise den Weg ins Wohnheim frei zu machen. Manche Entscheidungen werden zudem als wichtig markiert und werden wohl noch Auswirkungen auf die kommenden Episoden haben. Wie und in welcher Form bleibt noch unklar.

Optisch sieht Life is Strange in Ordnung aus, allerdings sind die Charaktere und insbesondere deren Mimik eher schwach. Hier wird viel von der tadellosen Atmosphäre verschenkt. Dafür ist die englische Sprachausgabe sehr gut gelungen. Überhaupt ist der Erzählstil von Life is Strange bis dato ungewöhnlich und erfrischend zugleich.

Fazit:
Warum keine Bewertung? Die erste Episode hat zwar bereits großen Spaß gemacht aber lässt den Spieler auch mit Fragen und Erwartungen zurück. Diese werden sicherlich erst am Ende der insgesamt fünf Episoden geklärt sein. Bis jetzt macht Life is Strange allerdings einen sehr guten spielerischen Eindruck. Grafikfans werden allerdings enttäuscht.

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