N.W.A über Polizeigewalt: "Die Probleme sind die gleichen geblieben"

Straight Outta Compton. N.W.A. Diese Namen beherrschen gerade die Hiphop-Medien. Nun haben sich Ice Cube und DJ Yella jedoch nicht nur zu ihrem Film und ihrer gemeinsamen Geschichte, sondern auch zu den schlimmen Zuständen in Städten wie Baltimore und Ferguson geäußert.

Die beiden sehen deutliche Parallelen, zwischen den Problemen, mit denen sie schon vor 25 Jahren zu kämpfen hatten und der Polizeigewalt gegen Schwarze, die momentan wieder Thema in den amerikanischen Nachrichten ist. Der einzige Unterschied: Damals fand die Gewalt hauptsächlich in den Ghettos statt, so Yella. Mittlerweile sei die Sache größer geworden. 

Außerdem steht für Yella fest, dass es nicht ausreicht, die Probleme nur in Songs anzusprechen. Sein Lösungsvorschlag: die Polizisten müssten zur Verantwortung gezogen werden.

N.W.A, we would've probably made a couple of songs about it or something like that but you know the problem is, the solution's got to be fixed. That's the problem. The cops are getting away with it, walking away. If they stretch a couple of these guys – life, no parole. That would send a little shockwave there and they be watching themselves."

N.W.A hätten sich zwar nie aktiv an Protesten beteiligt, jedoch hätten sie durch ihre Musik die Möglichkeit gehabt, auf Probleme aufmerksam zu machen, fügt Ice Cube hinzu.

"N.W.A was a group that was about honesty and truth. It wasn't necessarily about protest. (...) You don't want to confuse N.W.A with Public Enemy but we did speak honestly about what we saw and what was wrong in our community and what was going on in our community."

Dies sei auch der Grund, wieso der Film Straight Outta Compton so wichtig sei, so Ice Cube.

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