Young Buck - Buck the World
Wenn man unten ist, ist der Weg der richtige, der nach oben führt - so schnell wie möglich. Die einen streben einen höheren Bildungsgrad an, andere widmen sich der Kriminalität und wieder andere dem Showgeschäft. Im Falle des David Darnell "Young Buck" Brown aus Nashville Tennessee, der seinen Namen von einem befreundeten, älteren Dealer im Alter von dreizehn Jahren bekam, war es eine Mischung aus den letzten beiden Optionen. War im jungen Alter von zwölf Jahren schon klar für ihn, dass man sehen müsste, wo man bliebe, erschien ihm der Drogenhandel als lukrative Möglichkeit, sich finanziell und gesellschaftlich aus dem Abseits zu katapultieren. Nachdem er jedoch zweimal angeschossen wurde, stellte sich heraus, dass dieser Weg nicht nur viele Möglichkeiten, sondern auch mindestens genauso viele Risiken mit sich brachte. Die Musik bot sich also als naheliegende Alternative an und als sich dann - im Alter von sechzehn Jahren - die Chance bot, vor Cash Money-CEO Brian "Baby" Williams unter Beweis zu stellen, was er im Repertoire hatte und diese dazu genutzt wurde, jüngere Labelmitglieder - wie den frühen Lil' Wayne - im Battle an die Wand zu spielen, war schnell klar, dass dies der Weg war, den man einschlagen sollte. Beeindruckt und geschmeichelt vom Angebot Cash Moneys verließ er kurzerhand die Schule und zog nach New Orleans um dort sein Glück als Rapper zu suchen. Wie sollte er auch wissen, dass er in dieser Allianz einen der herbsten Rückschläge seines Lebens zu verzeichnen haben sollte.

So wurde er von Cash Money zwar immer bei der Stange gehalten, jedoch nie dazu befähigt, aus dem Schatten der ersten Riege des Labelrosters zu treten. So ging die einzige Veröffentlichung des jungen Young Buck nicht auf Schützenhilfe des Bling Bling-Labels, sondern pure Eigeninitiative des frisch gegründeten Duos mit D-Tay zurück. "Thuggin' till the End" wurde über Next Level Records veröffentlicht, bekam ein Video, jedoch keinerlei öffentliche Beachtung. Von dieser Situation und dem Stillstand bei Cash Money Records höchst frustriert, verließ er das Label und unterschrieb bei Juveniles Label UTP-Records.

Danach ging es Schlag auf Schlag - G Unit-Radiobeiträge en masse, das G Unit-Album und schliesslich sein Majordebüt "Straight outta Ca$hville". Zwar konnte - trotz der Hitsingle "Let me in" - nicht an die kommerziellen Erfolge 50 Cents angeschlossen werden, doch innerhalb der Szene wuchs der Respekt für den Jungen aus Teneessee. Spätestens nun galt Buck nicht mehr als Marionette des Meisters 50 Cent, sondern wurde als eigenständiger Charakter wahrgenommen, ja, von vielen sogar als bester Rapper der G Unit bezeichnet. Doch "Mo' money, mo' problems", wie man in Amerika so schön sagt. Vielleicht war es auch einfach nur zuviel Gras - dem Buck ja alles andere als abgeneigt ist. Egal ob der Zwischenfall bei den Vibe Awards, als er in einem Handgemenge mit einer Gabel auf einen Beteiligten los ging oder die unzähligen Drogen- und Waffenbesitzanklagen - Buck schien den Ärger einfach anzuziehen. Ungeachtet dessen brachte er gemeinsam mit DJ Drama ein Gangsta Grillz-Mixtape raus, veröffentlichte "Chronice 2006" (ein von Whoo Kid gemixtes Tape) und war mehr als nur nebensächlicher Teil des Beefs zwischen der G Unit und The Game. Ärger und Erfolge schienen sich bei Buck gegenseitig zu bedingen, denn er war Spätestens nun galt Buck nicht mehr als Marionette des Meisters 50 Cent, sondern wurde als eigenständiger Charakter wahrgenommen, ja, von vielen sogar als bester Rapper der G Unit bezeichnet. Doch "Mo' money, mo' problems", wie man in Amerika so schön sagt. Vielleicht war es auch einfach nur zuviel Gras - dem Buck ja alles andere als abgeneigt ist. Egal ob der Zwischenfall bei den Vibe Awards, als er in einem Handgemenge mit einer Gabel auf einen Beteiligten los ging oder die unzähligen Drogen- und Waffenbesitzanklagen - Buck schien den Ärger einfach anzuziehen. Ungeachtet dessen brachte er gemeinsam mit DJ Drama ein Gangsta Grillz-Mixtape raus, veröffentlichte "Chronice 2006" (ein von Whoo Kid gemixtes Tape) und war mehr als nur nebensächlicher Teil des Beefs zwischen der G Unit und The Game. Leider folgte dem wiederum eine Negativschlagzeile und schien die Theorie des Enfant Terrible zu untermauern: am 26.11.2006 kam es zu einem Zwischenfall, der weitreichende Konsequenzen für das Mitglied der G Unit haben sollte. Buck feierte an diesem Sonntag mit Young Jeezy im Club Nocturnal, als DJ Will Games Single One Blood spielte - das gefiel Buck ganz und garnicht, was er dem DJ auch deutlich klar machte. Ein wenig zu deutlich, wie überliefert wurde. Denn in Folge dieses Streits, wurde Buck augenblicklich aus der Playlist von Atlantas Hot 107.9 gestrichen und als wäre das nicht genug, rief Tony Neal, CEO der Einflussreichen DJ Vereinigung Core DJs, dazu auf, ein Zeichen zu setzen und Young Buck, respektive die G Unit, zu boykottieren. Ein langes Hin und Her begann, das nach der Veröffentlichung von I know you want that, welche der Vorbote von Bucks zweitem Album Buck the World war, bei vielen Bedenken weckte, ob sich Buck nicht ins eigene Bein geschossen hatte, als er Will am Kragen packte. Doch spätestens nach der zweiten Vorabsingle aus dem Zweitlingswerk - Get Buck - und den überschäumenden Reaktionen der amerikanischen DJs war wieder klar: die G Unit scheint wohl mit allem davon zu kommen.Nun steht Buck the World in den Ladenregalen und wartet mit einer Feature- und Produzentenliste auf, die sich sehen lassen kann: Bun B, 8 Ball & MJG, Trick Daddy, Hi-Tek, Snoop Dogg, Dr. Dre, Lil' Jon, Jazze Pha, Eminem, T.I., Young Jeezy, 50 Cent, Pimp C, Lyfe Jennings und der Sänger von Linkin' Park sind definitiv Hausnummern, die verdeutlichen, welchen Stand Buck mittlerweile genießt. Ob die amerikanische Käuferschaft das genauso sieht, wird sich zeigen. Ob Buck damit sein Debüt toppen kann genauso. Doch eines ist jetzt schon klar: Young Buck schickt sich an, zur treibenden Kraft im Süden zu werden.

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