Xatar: Urteil erst im Dezember


Ein Sprecher der Ludwigsburger Staatsanwaltschaft gibt bekannt, dass sich die Urteilsverkündung in dem Gerichtsprozess um den Goldraub bis zum 22. Dezember ziehen kann. Ursprünglich sollte das Urteil bereits Ende Mai verkündet werden, doch der Prozess um den im Dezember 2009 stattgefundenen, spektakulären Goldraub kommt nur schleppend voran (News: Xatar im Irak festgenommen ). An dem Überfall soll Xatar beteiligt gewesen sein. Er steuerte laut Anklage den Fluchtwagen. Anschließend soll er sich im Norden Iraks aufgehalten haben. Dort angekommen, soll es zu Misshandlungen gekommen sein, die unter der Duldung des Landeskriminalamts geschehen seien. Der erste Prozesstag fand im Oktober 2010 statt (News: Xatar: Auftakt des Gerichtsprozesses ). Verzögerungen ergaben sich unter anderem durch das Stellen eines Befangenheitsantrags um einen Richterwechsel zu erwirken. Nach dem dieser abgelehnt wurde, versuchte die Verteidigung auch den Staatsanwalt auswechseln zu lassen. Darüber hinaus gab es den Versuch, Beweismittel, wie die gefundenen Zigarettenkippen und Handschellen, nicht als Beweismittel zu zulassen. Argumentiert wurde, dass die Spurensicherung nur mit einer "eingeschränkten Wahrscheinlichkeit" die DNA Spuren den Angeklagten zuordnen kann. Bis zur Urteilsverkündung im Dezember sieht das Gericht vor, zwei Prozesstage pro Woche anzusetzen.  Ein Mathematikstudent, der neben Xatar , zu einem der fünf Angeklagten gehört, schwieg bislang zu den Vorwürfen, so sein Anwalt Michael Haxner . Zudem sagte er gegenüber dem Bonner Generalanzeiger , dass er die Anklage für sehr gewagt halte: "Sie basiert auf zahlreichen Mutmaßungen." Bei den Drahtziehern soll es sich, so die Staatsanwaltschaft, um einen 26-Jährigen und einen 52-Jährigen aus Nürnberg handeln. Letzterer saß mal unschuldig im Gefängnis und hausierte anschließend mit der Story durch deutsche Talkshows. 
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