Im "Havana Club Grounds"-Interview mit Toxik auf dem Hype Festival hat Xatar unter anderem über sein kommendes Biopic "Rheingold" gesprochen. Er spart dabei nicht an Lob für den Schauspieler und Musiker Emilio Sakraya. Der 26-Jährige verkörpert im Film den jungen Xatar und hat sich im Entstehungsprozess großen Respekt beim Goldmann-CEO verdient.
Xatar-Schauspieler Emilio Sakraya: Lob für "Rheingold"-Rolle
Xatar erklärt im Talk, dass er das Projekt seit dem Ende der Dreharbeiten – wohl irgendwann 2021 – bis vor Kurzem relativ locker genommen hat. Unter der Obhut von Regisseur Fatih Akin ("Gegen die Wand", "Chiko", "Blutzbrüdaz") lag das Projekt nach Xatars anfänglicher Style- und Slang-Beratung wohl für einige Monate nicht im absoluten Fokus. Seit er den Film aber kürzlich gesehen habe, sei der "todes gehypt".
Ein Hauptgrund dafür muss wohl die Darstellung von Hauptdarsteller Emilio Sakraya sein. Xatar berichtet von dessen intensiven Vorbereitungen und Charakterstudien.
"Der Emilio war 6 Monate mit mir. Tag und Nacht, 24 Stunden. Der war in jeder Lebenssituation mit mir. (...) Die bösesten, ehrenlosen Alkoholsessions und so, alles, mit langen Gesprächen und Blamagen und so."
Xatar: "Jetzt check ich, warum ich so ein laufender Meme bin"
Und dann macht er ihm ein Lob, das schwer zu übertreffen ist. Der Rapper erzählt nämlich, dass er erst durch Emilios Darstellung einige seiner eigenen Macken begriffen hat.
"Ich habe gar nicht gecheckt, dass ich so viele Macken habe, wenn ich rede und so. Jetzt check ich, warum ich so ein laufender Meme bin. Ich hab gesehen, wie er mich nachmacht. (...) Je nachdem, wer um ihn herum ist, in was für einer Situation er ist, geht er anders als Xatar. Er sagt, er hat beobachtet, dass wenn ich unter Kanaks bin, gehe ich ganz anders. Wenn ich unter Almans bin, gehe ich anders. Wenn ich im Tower bin bei der Arbeit, gehe ich anders."
Außerdem erklärt Xatar Toxik gegenüber seine Rolle beim Film etwas genauer. Er war offenbar für Musik sowie für Beratung in Sachen Slang und Kleidung am Start: "Damit der Slang auch in der 90ern stimmt und in den 90ern keiner in Köln 'Diggi' sagt und sowas." Bei den Klamotten war ihm die Authentizität auch sehr wichtig: "Dass wir bloß nicht auf Franzosen machen oder auf Londoner, sondern dass der Kanak in NRW mit 'ner Replay-Jacke und Shox rumgelaufen ist und nicht mit TNs."
Nach Abschluss der Dreharbeiten sei er dann weniger mit dem Film beschäftigt gewesen. Umso gehypter ist er jetzt, nachdem er ihn das erste Mal gesehen hat. Was das Erlebnis, das eigene Leben als Kinofilm zu sehen, mit ihm gemacht hat?
"Ich habe die ganze Zeit durch geflennt. Von Anfang bis Ende hat's nur gepisst aus meinen Augen."
Im Interview vom Hype Festival oben im Artikel geht es direkt zu Beginn ab etwa 1:20 Minuten um den "Rheingold"-Movie.