Wohnung gestürmt: Katja Krasavice äußert sich zu der Polizeirazzia

Vergangene Woche hat die Polizei das Penthouse von Katja Krasavice und die Wohnung ihres Managers Drilon gestürmt und durchsucht. Wie unter anderem Bild, Welt und der Stern berichten, soll die Sprachnachricht eines angeblichen Polizeibeamten der Grund für die Razzia sein. Die Rapperin hatte vor einigen Monaten nach einem Zwischenfall mit den Behörden die Audioaufnahme des vermeintlichen Polizisten auf TikTok veröffentlichte. Jetzt spricht Katja Krasavice selbst in einem Statement über die Durchsuchung – und macht der Polizei schwere Vorwürfe.

Katja Krasavice: Wohnungsdurchsuchung war "reine Schikane" der Polizei

In einem knapp zehnminütigen Video auf TikTok äußert sich die Influencerin ausführlich zu dem Vorfall. Die Polizei habe um 6 Uhr morgens bei ihrem Penthouse Sturm-geklingelt. Zur selben Zeit hätten sich auch ihr Bruder und seine Kinder in der Wohnung aufgehalten. Da Katja aber nicht das Gefühl hatte, dass die Beamten ihr den Durchsuchungsbefehl ausführlich genug gezeigt haben, habe sie der Polizei den Zutritt verweigert. Daraufhin hätten die Beamten eine Stunde später mithilfe eines Rammbocks die Wohnungstür aufgebrochen und die Wohnung gestürmt.

Dass es in dem Fall der geleakten Sprachnachricht aber überhaupt zu einer Razzia gekommen sei, bezeichnet Katja als überzogen. "Niemand versteht diesen Aufstand, niemand – weder ich noch intern", so die 29-Jährige in ihrem Statement. Die Aktion gleiche einer Steuergeldverschwendung.

Vor allem aber stört Katja, dass die Polizei zudem noch die Wohnung ihrer 60-jährigen Mutter durchsucht haben und angeblich mehrfach nach der Rufnummer ihrer bekannten Tochter verlangt haben soll.

Neben der Polizei ist das andere Ziel von Katjas Vorwürfen die Stadt Leipzig selbst. Die dortige Presse und die Behörden würden sich auf sie fokussieren: Sie gönnen ihr den Erfolg und würden nicht darauf klarkommen, dass sie es "rausgeschafft" habe, behauptet Katja Krasavice im TikTok-Statement. 

Razzia bei Katja Krasavice: Der Hintergrund

Grund für die Razzia war ein Vorfall im vergangenen Sommer: Katja Krasavice wurde Ende Mai bei einer Verkehrskontrolle alkoholisiert am Steuer erwischt. Im Laufe der Ermittlungen habe ihr einer der Polizisten, der angeblich bei der Kontrolle dabei gewesen sein soll, anschließend privat eine Sprachnachricht gesendet haben, die die Rapperin anschließend ihren Followern auf TikTok präsentierte.

Der Mann spricht dort darüber, dass die "Kollegen" bei der Kontrolle ein bisschen "übertrieben" hätten, das Verhalten der Polizei sei "reine Schikane". Anschließend macht der angebliche Polizist ihr Komplimente, fragt Katja Krasavice nach einem Kaffee-Date und stellt in Aussicht, dass man bei ihrem Fall etwas machen könnte. Die Influencerin selbst reagierte damals entrüstet und lehnte das Angebot des Mannes ab.

Schon damals vermuteten die Beamten keinen echten Polizisten hinter dem in der Sprachnachricht zu hörenden Mann. Der Verdacht scheint sich bestätigt zu haben, denn die Behörden hätten keinen Polizisten gefunden, der zum Profil des Mannes aus der Sprachnachricht passt. Außerdem sei bei der Verkehrskontrolle, anders als Katja behauptet hatte, nicht nach der Handynummer der Rapperin gefragt worden.

Die Polizei wirft Katja Krasavice und ihrem Team jetzt vor, die Sprachnachricht fabriziert zu haben. Im Zuge dessen sei auch das Zuhause eines 28-jährigen Mannes durchsucht worden, der die Audioaufnahme angeblich an Katja gesendet haben soll. Laut Bild-Informationen habe dieser dann ihren Manager Drilon belastet, weswegen auch dessen Wohnung gestürmt wurde. Falls sich die Vorwürfe der Polizei bewahrheiten sollten, könnten Katja und Co. wegen Amtsanmaßung belangt werden. Dafür drohen in Deutschland bis zu zwei Jahre Haft und eine Geldstrafe.

Auf die Vorwürfe, ob die Sprachnachricht gefälscht worden ist oder nicht, geht Katja in ihrem Statement nicht genauer ein. Jedoch würde sich in ihren Augen die Schwere der angeblichen Tat nicht mit dem Ausmaß der polizeilichen Maßnahmen decken. Sie und ihre Familie hätten sich während der Durchsuchung nicht frei bewegen und auch nicht auf Tschechisch miteinander reden dürfen, so Katja in ihrem Statement.

"Selbst, wenn ich lügen sollte: Wäre das jetzt so schlimm, dass die Polizei Kinder in meiner Familie traumatisieren muss, meine Mutter zu Hause traumatisieren muss? Und, dass sie [...] meine 500 Quadratmeter komplett auseinandernehmen, andere Wohnungen und Häuser noch komplett auseinandernehmen, Verstärkung holen und alle elektronischen Geräte beschlagnahmen?"

Das komplette Statement von Katja Krasavice könnt ihr euch hier ansehen:

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