Wo ist das Gold geblieben? Xatars klare Andeutungen in seiner Biografie

Es schien ein Mysterium zu bleiben, welches niemals aufgeklärt werden würde. Xatar äußerte sich in der Öffentlichkeit stets ausweichend zu der Frage, wo das von ihm und mehreren Mittätern im Dezember 2009 erbeutete Gold geblieben ist.

In seinem Buch brach Xatar sein Schweigen. In der Autobiografie Alles oder Nix: Bei uns sagt man, die Welt gehört dir machte er erstmals Andeutungen, was mit der Beute geschehen sein könnte. Dabei nennt er imposante Zahlen, führt den Leser auf eine klare Spur, aber lässt sich immer ein Hintertürchen für "alternative Wahrheiten" offen.

In der Passage, in der Xatar den Gerichtsprozess im Frühjahr 2011 umschreibt, gibt er unter anderem angebliche Aussagen des Staatsanwaltes wieder:

"'Das kann doch nicht sein', schrie er durch den Gerichtssaal. 'Das kann doch nicht sein, dass die Jungs hier die ganze Zeit erzählen, dass sie nicht wissen, wo das Gold ist, während der Goldpreis auf Rekordhöhe steigt und wir uns von diesen Herrschaften für dumm verkaufen lassen.' Rekordhöhe? Wir wurden hellhörig. 'Wie hoch ist der Goldpreis?', fragte ich meinen Anwalt, der das schnell googelte. 'Er liegt bei etwa vierundvierzig Euro das Gramm.' Das wären für etwa zweihundertfünfzig Kilo ... mir wurde schwindelig. Wir schauten uns an und nickten uns zu."

Zum Ende des Buches scheint sich der Kreis dann zu schließen. Dort heißt es:

"Dann verschließe ich die Bar [Xatars eigene Shishabar Noon in Köln, Anm. d. Red.] und gehe zu meinem Auto. Mein Handy vibriert und als ich es aus der Hosentasche ziehe, sehe ich, dass ich eine neue Voicenachricht habe. Ich halte mir das Handy ans Ohr und spiele sie ab. 'Bruder, habe gerade mal ein paar Wirtschaftsdaten gecheckt.' Lange Pause. Dann ein kurzes Lachen. 'Ich sag dir - bei vierundvierzig zu verkaufen, war die beste Entscheidung unseres Lebens.' Ich lösche die Nachricht und steige in mein Auto."

Xatar und seine Mittäter scheinen also (einen Teil?) des Goldes verkauft zu haben. Möglicherweise schon 2011. Bei 44 Euro pro Gramm und einer Beute von 250kg wären das 11 Millionen Euro gewesen. Dass jedoch auch das Spekulationen bleiben, lässt Xatar den Leser eine Seite zuvor selbst wissen:

"Es gab für mich nicht mehr nur eine Wahrheit. Es gab unzählige. Es gab eine Wahrheit für meine Familie, es gab eine Wahrheit für das Gericht, es gab eine Wahrheit für meine Kunst. Und es gab meine Wahrheit."

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Posted by XATAR on Montag, 12. Oktober 2015