Wie Apache 207 trotz allen Erfolgs nicht abhebt

"Scheiße man, jetzt sind wir also fame", stellte Apache 207 schon 2020 auf einem Track fest. Wie sich diese Berühmtheit in seinem Alltag niederschlägt und was ihn auf dem Boden hält, erzählt der Chartbreaker nun niemand Geringerem als Kurt Krömer. Dieser bekam bei der Gelegenheit direkt einen frischen Haarschnitt verpasst.

Auch Apaches Umfeld bleibt gleich

Normales Einkaufen: Für Apache 207 ist das anno 2022 ein Ding der Unmöglichkeit. Generell lohne es sich, "psychisch vorbereitet" in den Tag zu gehen, um mit dem Starrummel klarzukommen, erklärt er. Apaches Umfeld bestehe dabei nicht aus Menschen, die einen ähnlichen Struggle haben. "Ausnahmslos alle" Leute, mit denen der Künstler aus Ludwigshafen schon weit vor dem Durchbruch abgehangen hat, sollen auch noch heute an seiner Seite sein. Der Aufstieg zum Popstar hat Apache nicht vergessen lassen, wo er herkommt. Und genau aus diesem vertrauten Kreis heraus lässt sich der Hitgarant auch sagen, wenn er irgendwo daneben liegt.

"Ich habe sehr viele Leute um mich herum, die mit mir Tacheles reden."

Nach dem Raketenstart in die Champions League der deutschsprachigen Musiklandschaft sei die Herausforderung gewesen, den alten Lebensstil nicht abzulegen, sondern ihn neu zu denken. Oder wie Apache selbst sagt: "[...] dieses Blockleben paar Stufen, paar Etagen zu übertragen."

Apache 207 schaut auf Udo Lindenberg

Gibt es einen geeigneten Zeitpunkt, um sich vom Künstlerdasein mit all seinen Vor- und Nachteilen zu verabschieden? Für Apache 207 offenbar nicht, denn er will bis ans Lebensende durchziehen. Ein Vorbild in dieser Hinsicht ist offenbar Udo Lindenberg.

"Mein Leben lang. Ich hab' den Udo gesehen, wie er mit 76 noch rumspringt."

Mit der lebenslangen Karriere meint es Apache augenscheinlich ernst. Ein Ziel: "Am liebsten auf der Bühne sterben". Kurt Krömer bringt außerdem den Backstage nach einem Gig als möglichen Sterbeort ins Spiel. Für Apache sei das auch eine Option – nur die Familie soll dabei sein.

Das Gespräch mit Kurt Krömer ist im Kontext der Doku "Apache bleibt gleich" entstanden. Die Doku enthält zudem das erste Interview des Artists aus Ludwighafen überhaupt und ist exklusiv auf Amazon Prime abrufbar.

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