What Did I Do To Deserve This, My Lord!? 2
"What Did I Do To Deserve This, My Lord!? 2", dieser Titel geht mal flott von der Zunge und der direkte Nachfolger von "Holy Invasion of Privacy, Badman!" - was ebenso einfach aus den Stimmbändern kommen möchte. Wer sich trotz des Titels wagt, das Game in die Hand zu nehmen wird mal kurzerhand zum Laikaien des Gottes der Zerstörung. Und da der Gott der Zerstörung ziemlich geeignet ist, um zu Heldenruhm zu gelangen,  wollen unzählige menschliche Helden versuchen einen vom Thron zu stoßen, dabei will der Gott der Zerstörung doch nur Dungeons bauen und mit seinen Monstern vollsetzen. Friedliche Koexistenz? Fehlanzeige und der Begriff "Held" hängt eben vom Auge des Betrachters ab. Auf den ersten Blick wird klar, dass es sich bei "What Did I Do To Deserve This, My Lord!? 2" um ein Game handelt, das sich stark retro gibt. Sowohl grafisch als auch soundtechnisch bin ich regelmäßig dabei an die guten, alten 8-Bitter oder in Erinnerung an meine C64-Zeit zu schwelgen. Erneut bewaffnet sich der Spieler mit seiner Spitzhacke und gräbt für den dunklen und ziemlich inkompetenten Overlord "Badman"  Dungeons. Nebenher will das Monster-Öko-System im grünen Bereich gehalten werden. Das klingt ähnlich sperrig wie der Titel und fürwahr - " What Did I Do To Deserve This, My Lord!? 2 " ist kein Game, dass sich einfach beschreiben lässt. Während man die Dungeons ausbaut, wollen nämlich die oben erwähnten Helden dem Badman ans Leben. Da der aber euer Boss ist, gilt es diesen zu beschützen. Auf den ersten Blick wirkt das sehr simpel und eigentlich ist es das auch, aber wie so oft, steckt der Teufel im Detail. Denn "What Did I Do To Deserve This, My Lord!? 2" wartet mit einem ziemlich happigen Schwierigkeitsgrad auf Dungeongräber. Die Dungeons selbst sind, wie man an den Screenshots sehen kann, zweidimensional. An der Oberfläche befindet sich ein Dorf, von dem aus sich regelmäßig Helden aufmachen, um in dem düsteren Verließ Monster zu jagen. Diese Monster muss man allerdings erstmal erschaffen. So muss man bestimmte Felder zerstören, um einfache Monsterarten zu erschaffen. Dank weiterer Stoffe lassen sich dann nach einer gewissen Zeit auch andere Monsterarten züchten und so nach und nach findet man Mittel und Wege die Dungeons voll zu bekommen. Schafft es dann ein Mensch in ein Dungeon, gehen diese aufeinander los - ganz nach dem Motto "Es kann nur einen geben". Da sich aber mitunter manche Monsterarten von anderen ernähren ist man beim züchten extrem gefordert. Das Ökosystem muss stets im Lot gehalten werden und genau hier setzt die Komplexität des Spiels an, da es dafür sorgt, dass der Spieler ruck zuck versucht, es allen Monsterarten recht zu machen, nur um zu erkennen, dass er doch schweitert.
Bewertung:
4 von 6 Fazit:
Mit der Bewertung habe ich mir wirklich schwer getan. Selten habe ich bei einem Spiel ein größeres Bedürfnis verspürt meine PSP ins Eck zu pfeffern. Der Schwierigkeitsgrad ist einfach enorm hoch. Trotzdem motiviert die Mischung aus Puzzlespiel und Ökosystemsimulator.

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