Nachdem PA Sports vor Kurzem bereits bei uns im Interview zu Gast war, sitzt der Essener jetzt bei Aria in den Apple Music Studios, um auf sein kommendes Album "Parham" aufmerksam zu machen. In dem Gespräch geht es neben der eigenen Musik aber auch um die seiner Signings sowie seine Arbeit als Labelboss bei Life is Pain. Aria stellt dahingehend die Frage, wen PA Sports bei sich unter Vertrag nehmen würde, wenn er die komplett freie Auswahl hätte. Der CEO hat da ziemlich klare Vorstellungen.
Diese Artists würde PA Sports signen, wenn er einen "Blankocheck" hätte
Angenommen, alle Deutschrap-Acts würden von heute auf Morgen von ihren Labels gedroppt, dann würde PA Sports wahrscheinlich den Berliner Kane unter Vertrag nehmen. Den hätte PA "wirklich sehr gerne gesignt", da er ein "maximaler Kane-Fan" sei.
Das liege daran, dass Kane in den Augen des LiP-Chefs immer noch Musik wie damals mache. Wenn er mit seiner Tochter im Auto zusammen Musik höre, dann empfinde er die Mucke jüngerer Artists oft als zu Plastik-haft.
"Das ist das perfekte Beispiel, an dem ich dir erklären kann, warum ich Kane feier. Kane gehört zu der neuen Generation, aber er klingt für mich wie einer aus unserer Generation. Sein Skill... Ich höre da keinen New Wave-Artist. Ich höre da wirklich einen neuen Xavier Naidoo."
Kane schaffe es einfach wie kein anderer, extrem gefühlvollen Gesang mit einer authentischen Street-Attitüde zu verbinden. "Dieser Kontrast, diese Symbiose" sei äußerst spannend für ihn als Labelboss.
Ansonsten ist PA der Meinung, dass Luciano und Apache 207 schon die beiden interessantesten Künstler der letzten sieben bis acht Jahre sind. Das wären also die beiden, die er aus dieser Ära unter Vertrag nehmen würden.
Und wenn es um Legenden geht, fällt die Wahl bei ihm ganz eindeutig auf Azad. Sollte der Bozz heute an seine Tür klopfen, gäbe es für PA quasi kein Nein: "Ich könnte das nicht nicht machen." Würde er es schaffen, Azad einen zweiten Karriere-Frühling zu bescheren, dann wäre das für ihn so krass, als hätte er das für sich selbst geschafft.
An anderer Stelle in dem gleichen Interview hatte PA eigentlich noch erklärt, er würde inzwischen ungern ältere und gestandene Artists signen, weil da immer auch eine gewisse Erwartungshaltung mitschwinge. Und das sei ihm einfach unangenehm, da er ja nicht garantieren könne, mit Life is Pain jemanden wieder an die Spitze zu holen.
Checkt hier das ganze Interview aus: