Wegen Kendrick Lamar-Feature: Pusha T kauft sich für "scheiße viel Geld" aus Def Jam-Vertrag raus
Collage mit Pusha T und Kendrick Lamar

Pusha T und No Malice sind seit knapp einer Woche offiziell als Clipse zurück. Das Comeback war jedoch ein teures Unterfangen: Im Interview mit Billboard erklärt Pushas Manager Steven Victor, dass Clipse' altes Label Def Jam das neue Album "Let God Sort Em Out" in dieser Form nicht veröffentlichen wollte. Big Push und sein Bruder mussten demnach eine riesige Geldsumme zahlen, um ihre Platte woanders veröffentlichen zu können. Der Grund dafür: Kendrick Lamar.

Wegen Kendrick Lamar-Feature: Pusha T & No Malice zahlten "scheiße viel Geld" für Def Jam-Ausstieg

K. Dots Featurepart auf dem Track "Whips & Chains" hat in der Chefetage von Def Jam Aufsehen erregt. Laut Steven Victor hätte es dort eine bestimmte, nicht näher genannte Line gegeben, die den Labelbossen Kopfschmerzen bereitet habe. Def Jam habe dann Pusha T und No Malice vor eine Wahl gestellt. Entweder Kendrick Lamar ändert die Line oder sie bringen das Album nicht raus.

Für Clipse kam eine Zensur ihres Albums natürlich nicht infrage. Dass Def Jam so etwas überhaupt verlangt habe, war für den Manager von Pusha T lächerlich. Man könne sich nicht jedes Mal einen Song oder ein Album von Kendrick vorab anhören, um sicherzugehen, dass er ja keinen anderen Rapper disst:

"Es kam zu dem Punkt, an dem das Gespräch darauf hinauslief: 'Ihr könnt diesen Kerl [Kendrick] nicht ständig daran hindern, seine Kunst zu veröffentlichen.' Er ist ein Rapper [...].  Er muss darüber nachdenken, was er rappt, bevor er es macht, in der Hoffnung, dass man nicht denkt, dass er etwas Falsches sagt? Wer könnte so ein Leben führen?"

Auf einen gemeinsamen Nenner seien beide Parteien nicht gekommen. Der einzige Ausweg aus der Situation sei, sich mit einem siebenstelligen Betrag aus dem Vertrag mit Def Jam rauszukaufen. Das sei "scheiße viel Geld", nur um "Let God Sort Em Out" bei einem anderen Label zu veröffentlichen, wie es der Manager von Clipse beschreibt. Pusha T hat diesen Fakt bereits auf seinem Twitter/X-Account bestätigt. In einem Post teilt King Push das Interview und schreibt, dass sein Manager nicht gelogen habe. Er und sein Bruder seien für die hohe Summe aufgekommen:

"Es war wahnsinnig... aber machbar. Deswegen haben wir es durchgezogen ."

Das neue Clipse-Album "Let God Sort Em Out" wird jetzt bei Jay-Zs Roc Nation erscheinen. Der Deal mit Hov, der ein Freund von Pusha T ist, sei in weniger als 24 Stunden finalisiert worden. 

Zuletzt hat sich Pusha T im Interview mit GQ über seinen ehemaligen Freund und Labelchef Kanye West ausgekotzt. Ye sei in seinen Augen "kein Mann":

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