Viele Deutschrapper entscheiden sich im Laufe ihrer Karriere dazu, dass sie das mit der Labelarbeit eigentlich auch selber können – mal mehr, mal weniger erfolgreich. Für Peter Fox scheint das hingegen - zumindest vorerst - keine wirkliche Option zu sein. In der neuen Folge unseres "Hiphop.de Talks"-Podcasts erklärt er, warum er zwar die Arbeit mit jungen Artists sehr schätze, sie aber trotzdem nicht vermarkten wollen würde.
Peter Fox hat keine Lust auf Label-Arbeit
Ein eigenes Label aufmachen, da sehe sich Peter Fox aktuell "sicher nicht". Er habe das bislang nicht einmal in Betracht gezogen. Zum einen, weil er einfach "kein Interesse" daran hätte, jetzt großartig wirtschaftliche Erfolge zu jagen. Zum anderen aber auch, weil er gar nicht wüsste, wie man heutzutage einen Künstler so richtig aufbaut und ihm zum Durchbruch verhilft.
"Ich bin so ein bisschen froh, dass ich da fast so raus bin: 'Wir brauchen jetzt hier TikTok, das muss viral gehen. Blablabla.' Mit den Sachen will ich mich eher nicht so viel rumschlagen."
Viel lieber wolle er mit jungen Artists einfach ins Studio gehen und wenn möglich, dann dort helfen. Nicht unbedingt als eine Art Gesangscoach, sondern viel eher mit Denkanstößen und generellen Tipps. Manchmal reiche es auch einfach schon, die Leute zu motivieren und ihnen zu sagen, dass es geil ist, was sie machen.
Checkt hier den gesamten Talk mit Peter Fox sowie den Newcomern Damī und 44Grad:
Das Interview mit dem SEEED-Frontmann ist im Zuge der Veröffentlichung der ARD-Doku "Block Party" entstanden. Die begleitet Peter Fox bei dem Projekt aus dem letztjährigen Sommer, Gratiskonzerte in Berliner Brennpunkten zu organisieren. Die ganze Doku gibt es hier.