Bushido ist gerade wieder in aller Munde: Vor der Roomtour bei Fler ließ der EGJ-Boss in einem Interview wissen, dass er "sehr, sehr viel Geld" mit Rüstungsaktien gemacht habe. Nach einem Shitstorm gab es zeitweise eine Entschuldigung zu sehen. PA Sports geht im "Made In Germany"-Podcast mit Fard auf Bushidos Ausführungen ein und arbeitet Stück für Stück heraus, was für eine Sorte Mensch Bushido aus seiner Sicht eigentlich ist: "ein Psychopath".
PA Sports will lachen, wenn er Bushido weinen sieht
PA Sports betrachte die Geschehnisse rund um Bushido "so neutral wie möglich". Die stark kritisierten Aussagen im Finanz-Talk bei "Der Aktionär" habe der LiP-Boss zunächst für KI-generiert gehalten. Waren sie aber nicht. Was Bushido in dem Gespräch von sich gibt, empfindet der Essener Rapper und Familienvater als "extrem problematisch". Und er erklärt auch warum:
Vor dem Hintergrund einer angeblichen Bedrohungssituation für die eigenen Kinder sei Bushido die letzten Jahre mit Polizeischutz unterwegs gewesen. Konkret war im Zuge dessen immer wieder von einer möglichen Entführung von Bushidos Kindern und seiner Frau die Rede. Laut PA Sports habe Bushido durch den Umzug nach Dubai sowie seinen öffentlichen Auftritten das Bild eines sich sorgenden Vaters gezeichnet. Es sei vermittelt worden: "Das machst du aus Mitgefühl und Verantwortungsbewusstsein deinen Kindern gegenüber." Bushido habe durch sein Vorgehen die "Empathie der Gesellschaft" für sich gewinnen können – zumindest außerhalb der Hiphop-Bubble. Eigenes Einfühlungsvermögen sei dabei jedoch offensichtlich auf der Strecke geblieben:
"Das Erste, was du machst, ist in so'nem Interview zu sitzen und ganz klar zu präsentieren, wie empathielos du aber gegenüber anderen Kindern oder anderen Benachteiligten bist."
Ab diesem Punkt könne Bushido nicht mehr erwarten, dass er Mitleid wegen einer möglichen Gefahrensituation rund um seine Kinder bekomme. PA Sports würde dem EGJ-Chef keine rührenden Statements mehr abkaufen:
"Das nächste Mal, wenn du in so einer Situation sein solltest und dann aufgrund dieser Dynamik vor der Kamera sitzt und weinst, lach ich."
PA geht sogar noch einen Schritt weiter: Der Essener Rapper denkt nicht, dass die Familie von Bushido je einem Sicherheitsrisiko ausgesetzt war: "Ich glaube nicht, dass eine ernsthafte Gefahr für die Familie jemals existiert hat."
PA Sports sehe zudem täglich Bilder aus Kriegsgebieten und sei mitunter den Tränen nah. Wie dieses Leid keine Emotionen hervorrufen kann, scheint ihm unbegreiflich: "Wenn das nichts mit dir macht, dann sind deine Kinder anscheinend die einzigen Kinder auf der Welt für dich."
In den Worten des LiP-Chefs schwinge auch eine gewisse "Enttäuschung" mit. Das gesteht PA offen. So sei Bushido früher eine Art "Heldenfigur" gewesen. Im Zuge der Dokumentationen über Bushidos Bruch mit seinem langjährigen Geschäftspartner Arafat Abou-Chaker habe sich in dem Essener Künstler Mitgefühl geregt. Doch nach der Nummer mit dem Rüstungsinvestment stehe für PA fest: "Er ist wirklich ein Psychopath, dieser Typ."
PA Sports: "Bushido ist mehr Mitte der Gesellschaft als Pietro Lombardi"
PA Sports findet für Bushidos Dasein als "Psychopath" noch ein weiteres Argument: Der Berliner habe es nämlich geschafft, die Zeit als "Staatsfeind Nr. 1" hinter sich zu lassen, um von der breiten Masse aufgefangen zu werden. Bushido sei zuvor im Mainstream "verbrannt" gewesen. Vor den regelmäßigen Auftritten bei RTL standen beispielsweise Disses gegen den Kölner Sender und speziell das Format "DSDS". Alles Schnee von gestern. Bushido könnte 2025 sogar Juror bei der Casting-Sendung werden. PA Sports sieht auch darin einen Beweis für den gelungenen Wechsel vom Hiphop- in den totalen Mainstream-Kosmos:
"Bushido ist jetzt mehr Mitte der Gesellschaft und mehr sauber als Pietro Lombardi. Hut ab!"
Das Fazit von PA fällt folgendermaßen aus: Was Bushido so veranstalte, sei "menschlich sehr fragwürdig". Wie er das Spiel mit Medien und der Öffentlichkeit spielt, mache ihn auf geschäftlicher Ebene jedoch zu einem "Motherf*cker". PA glaube außerdem daran, dass Bushido mit seiner Rolle als "Arschloch" cool ist. "Ich glaube, ihm gefällt das."
Zu Bushidos Spielchen zählte auch ein Hausbesuch bei Flers alter Meldeadresse. Der nach Dubai ausgewanderte Rapper lieferte dabei Content straight outta Billy-Wilder-Promenade 42. Fler kündigte bereits Konsequenzen an: