Warum Künstler & Labels ihre Musik nicht selbst aufkaufen (können), um höher zu charten

Die von der GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI) ermittelten Charts basieren auf dem Umsatz eines Albums. Das heißt, dass dort eine 50 Euro teure Box genau so viel wert ist wie fünf CDs, die für schlappe zehn Euro den Besitzer wechseln. Allerdings muss innerhalb einer derartigen Box die Musik immer dasjenige sein, das den Hauptwert besitzt. Was wohl der Grund dafür sein dürfte, dass den meisten derartigen Paketen auch noch EPs oder Instrumental-CDs beiliegen. 

Neben dem legitimen Kunstgriff, solche teuren Sondereditionen zu veröffentlichen, wird Künstlern und Labels auch immer wieder vorgeworfen, ihre Musik selbst aufzukaufen, um die Charts zu beeinflussen. Wie Mathias Giloth von der GfK kürzlich in einem Interview mit MZEE.com erklärt hat, sei das bei den Charts der GfK aber gar nicht möglich, beziehungsweise lohne es sich nicht:

 "Wir füh­ren eine Vielzahl an Qualitätssicherungskontrollen durch und se­hen Auffälligkeiten – sol­che Aktionen loh­nen sich also nicht.

Gut zu wissen. Wie genau diese Qualitätssicherungskontrollen aussehen und durchgeführt werden, bleibt aber leider trotzdem weiterhin unklar.

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