Warum Dr. Dre vor Geschenken von Suge Knight gewarnt hat
Dr. Dre & Suge Knight

Snoop Doggs Cousin RBX war in den 90ern für ein Zeit lang bei Death Row Records am Start. Jetzt hat er sich im Interview mit "The Art of Dialogue" an einen weisen Ratschlag von Dr. Dre zurückerinnert. Der hatte ihm sehr früh beigebracht, dass alles im Leben seinen Preis hat. Selbst wenn es gratis ist.

Dr. Dre warnte vor Suge Knights Geschenken

RBX erzählt, wie Suge Knight ihn 1995 mit einem brandneuen 7er-BMW beschenkte – den er schlussendlich wieder zurückgab. Zwar hätten alle gedacht, dass es "komisch" von ihm sei, dieses Geschenk nicht anzunehmen, aber sein Anwalt und Dr. Dre hätten ihm damit vor einem großen Fehler bewahrt.

Der mittlerweile 54-Jährige sei damals von Death Row kontaktiert worden, Suge hätte ihm einen BMW gekauft und er könne ihn direkt abholen. Zwar habe er sich erst gefreut und den Wagen tatsächlich geholt. Daraufhin habe ihn jedoch sein Anwalt kontaktiert und gefragt, ob er die Papiere für das Auto hätte. Oder irgendwas, außer den Schlüssel. Hatte RBX aber nicht.

Das habe ihn dazu bewegt, den BMW zurück zu Death Row zu bringen. Dort konnte man ihm allerdings auch keine Papiere zeigen, geschweige denn geben. Es habe nur geheißen, dass es sich bei dem Gefährt um ein "Death Row-Auto" handele und er sich keine Sorgen machen müsse. Also habe er - trotz Anrufen und Überredungsversuchen von Suge - das Auto nicht angenommen.

Eine weise Entscheidung, wie sich später rausstellen sollte. RBX berichtet, dass Snoop Dogg an einem gewissen Punkt mit rechtlichen Mitteln und Tricksereien um seine Villa kämpfen musste, weil ein Großteil seines Besitzes auf den Namen von Suge Knight lief. Ähnlich sei es 2Pac ergangen. Der habe fast kein Eigentum gehabt, da all seine Besitztümer auf dem Papier Suge gehörten. Strapazen dieser Art blieben RBX somit erspart.

Und was hat Dr. Dre jetzt mit der ganzen Geschichte zu tun? Ganz einfach: Er hatte RBX zuvor genau davor gewarnt: dass nichts, was nicht offiziell auf seinen Namen angemeldet ist, ihm gehört. Diese Worte waren am Ende ausschlaggebend für seine Entscheidung, erklärt er. Denn:

"Ab und zu schenkt er [Dr. Dre] dir ein Juwel. Du musst ihm zuhören, wenn er irgendeinen Scheiß sagt, denn er wird es nicht wiederholen. Er wird es ein Mal sagen und wenn du es dann nicht verstehst, wirst du es wahrscheinlich nie verstehen."

RBX ist bei Weitem nicht der Einzige, der über die Jahre ein Problem mit Suge Knight hatte. Erst kürzlich berichtete Snoop Dogg von seinem Zerwürfnis mit Suge und Death Row:

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