Warum 50 Cent ein 3 Millionen Dollar Angebot von Trump abgelehnt hat

In den letzten Tagen ist der Wahlkampfauftritt Donald Trumps im New Yorker Madison Square Garden vor allem wegen rassistischer Äußerungen durch die Medien gegangen. Es hätte auch eine New Yorker Rap-Legende auf dem Event sein können: 50 Cent habe ein millionenschweres Angebot von Donald Trumps Team bekommen. Warum er aber nicht dort war, hat der Rapper gestern im Interview mit der Radioshow "The Breakfast Club" erklärt.

50 Cent über Donald Trump-Absage: "Ich habe Angst vor Politik"

Host DJ Envy fragt Fifty im Interview, ob es wahr sei, dass Donald Trump dem Rapper Geld angeboten habe, damit er den republikanischen Präsidentschaftskandidaten unterstütze. 50 Cent bejaht die Frage und spezifiziert, dass das Trump-Team ihn unter anderem schon für mehrere Wahlkampfauftritte buchen wollte, um dort aufzutauchen und seinen Hit "Many Men" zu performen – darunter auch der in New York am vergangenen Sonntag. Die Höhe des Angebots nennt Fifty dann ebenfalls: "Sie haben mir drei Millionen Dollar angeboten", gibt der "Get Rich Or Die Tryin'"-Künstler bei "The Breakfast Club" preis.

Auf dem Wahlkampfauftritt im Madison Square Garden hatte unter anderem ein Comedian die Aussage getätigt, dass das amerikanische Hoheitsgebiet Puerto Rico eine "Müll-Insel" sei. Dennoch war 50 Cent bekannterweise nicht am Sonntag bei dem Wahl-Event. Die Anfrage des Donald Trump-Teams habe er sehr schnell abgeschlagen:

"Ich habe nicht einmal so weit verhandelt... Ich habe mit denen nicht über so etwas geredet. Ich habe Angst vor Politik. Verstehst du? Ich mag nicht mal ein Stück davon."

Der Grund: Sobald man sich für eine Seite der Politik entscheidet, würden andere, sei "egal wie man zu Sachen steht, irgendjemand leidenschaftlich gegen dich", so Fifty.

Einige Stunden nach dem Release hat Trumps Wahlkampfteam gegenüber Variety die Aussagen von 50 Cent dementiert. Man habe dem Rapper nicht drei Millionen Dollar für einen Auftritt geboten. Weitere Angaben zu dem Thema haben weder die Vertreter von Donald Trump, noch die von 50 Cent gegenüber dem Magazin gemacht.

50 Cent & Donald Trump: Ideologisch nah beieinander?

Aus politischer Sicht sind 50 Cent und der mindestens rechtskonservative Trump eigentlich recht nah beieinander: Bei den Wahlen 2020 hatte er seine Fans zum Wählen von Trump aufgefordert. Im Februar 2024 hat Fifty Donald Trump noch als "vielleicht die Antwort" auf die Migrationspolitik des New Yorker Bürgermeisters Eric Adams bezeichnet. Dort haben bedürftige Flüchtlinge Prepaid-Karten mit Geld erhalten, mit denen die Familien täglich eine bestimmte Menge Lebensmittel kaufen können.

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