"War nicht korrekt": Animus entschuldigt sich bei distri

Animus hat auf eine bei uns veröffentlichte Gegendarstellung seines früheren Vertriebspartners distri geantwortet. Er liefert nun "Das Statement zum Statement". Der Heidelberger heizt den Konflikt nicht weiter an, sondern gibt in seinem Podcast eine Entschuldigung ab. Der Rapper hatte es unter anderem als "beschämend" bezeichnet, dass das Osnabrücker Unternehmen seine alten Werke wie "Beastmode 2" oder "Purpur" im Online-Shop für 90 Cent anbietet.

Animus erklärt, warum er auf distri geplatzt ist

Vor allem in einer Episode seines Podcasts hatte Animus zum großen distri-Rant angesetzt (wir berichteten). Er sei in jenem Moment "richtig sauer" gewesen. Zu sauer: "Ich habe sehr übers Ziel hinausgeschossen mit meiner Wut." Ihm sei es inzwischen "peinlich", wie er sich da aufgeregt hat. Mit ein paar Wochen Abstand geht eine Entschuldigung an den Chef von distri:

"Es tut mir leid, wenn ich über die Stränge geschlagen habe und euch fälschlicherweise beschuldigt habe. Das war einfach nicht korrekt."

Der in Dubai lebende Rapper habe dabei nie angestrebt, jemandem "absichtlich zu schaden". Das "alte Animus-Ego" habe ihn zu seinen Aussagen verleitet. Für den letztlichen Ausbruch führt Animus folgende Erklärung an:

"Ich glaube jeder normale Mensch kann nachvollziehen, dass die Aneinanderkettung von Ereignissen - diese Meme-Seiten roasten mich [...], Julian [einer von Animus' Podcast-Co-Hosts, Anm d. Red.] kauft mein Album für 90 Cent und es kommt über denselben Vertrieb wie 'CCN 5' zur selben Zeit - dazu geführt hat, dass ich irgendwann geplatzt bin."

Er sei "zu Unrecht" so an die Decke gegangen und habe einen "Fehler gemacht". Es gebe von Animus' Seite aus "kein böses Blut". Die Reaktion von distri sei eine "ganz normale Art zu antworten" gewesen. Das abgekühlte Beast richtet auch ein "Friedensangebot" an den distri-Chef. Dieser soll sich bitte beim Rapper melden, um eine "coolere Lösung" für die Restbestände von Animus-Produkten zu finden.

Die Entschuldigung von Animus ist eher allgemein gehalten. Was beispielsweise angebliche gefakte Zahlen rund um das Release von der Saad-Fler-Kollabo "5" angeht, hält sich der "Beastmode"-Künstler bedeckt. Dieses Thema machte er über einen längeren Zeitraum in gleich mehreren Episoden seines Podcasts auf. Sowohl Fler als auch Saad dementierten:

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