Vorwürfe gegen Geraer Konzertveranstalter
Eigentlich erscheint es etwas seltsam, dass ausgerechnets Nazi-Schläger HipHop-Konzerte schützen sollen. Ich mein, man könnte auch einen Fuchs in den Hühnerstall sperren mit der Bitte mal eben auf die Hühner aufzupassen und darum waren wir zuerst recht entsetzt, als wir die unten stehende Mail erhielten.

Achtung, seit der Eröffnung des Forellenkellers werden dortige Veranstaltungen von der Geraer "Pollux- Security" geschützt - ein widerlicher Zusammenschluss von größtenteils stadtbekannten Schlägern der Fascho-Hool-Szene Geras. Der Trupp, der sich früher auch "Gersche Jungs" nannte, steht mittlerweile vor jeder größeren Veranstaltung in Gera sowie regelmäßig vor Diskotheken wie dem Forellenkeller. Ein Beispiel zur Verdeutlichung der politischen Einstellung der "Jungs": In der Nacht zum 1. mai 2001 wurde das besetzte Haus in der Schollstraße 1 von Nazis der Pollux-Cecurity überfallen und Besetzer/innen wurden zusammengeschlagen. Im Mai 2001 wurde ein Konzert mit Jan Delay & Sam Ragga Band im "Comma" von "Pollux" geschützt. Damaliger Veranstalter war das "Abarten", denen aber offensichtlich egal war, dass eindeutige Nazifressen ihre Veranstaltung schützen. Wir haben die Schnauze voll von diesem Scheiss und fordern Euch auf, den Schuppen zu boykottieren! Ein anderer Grund, an diesem Abend einen Auftritt im Forellenkeller zu verweigern, ist der Kopfgeldartikel des Forellenkellerbetreibers. Björn "Bommel" Rank im "G-Punkt-Magazin" 2002. Bommel, der nebenbei Internetprojekte wie "Mordsdinger.de" oder "Russ-Meyer-Foundation.de" starten wollte und mit seinem "G-Punkt-Magazin' immer wieder durch sexistische Anzeigen und Berichte auffällt, beschwerte sich darin über zwei simple Tags an der Glasfassade seines Clubs und forderte im Februar 2002 die Leserschaft auf, ihm Tipps zu Ergreifung der Sprayer/innen mitzuteilen. Als Belohnung setzte er 150 Euro aus und wünschte eine frohe Jagd. Wir fordern euch auf: Nazischläger nicht zu unterstüzen. Euren Auftritt öffentlich aus genannten Gründen zurückzuziehen. Kein Fussbreit den Sexisten/Faschisten!
Der heisse Draht zu 360Grad und Subotage , der verantwortlichen Bookingagentur, klärte die Sache auf. Sowohl laut den Aussagen der o.g. Vertreter als auch vom Betroffenen persönlich wurde uns versichert, dass die Securities zwar nicht unbedingt Linke seien, sie seien jedoch auch weit davon entfernt rechts oder gar Nazis zu sein. Weitere Fragen beantworten die Betreiber des Forellenkellers gerne. Es werde jede eingehende Mail gelesen und beantwortet. Die Verfasser oben stehender Mail müssten sich darüber hinaus auf eine Verleumdungsklage einstellen. (DON)

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