"Vor dem Kältetod bewahren": Disarstar setzt sich für Flüchtende ein

Gemeinsam mit der Hilfsorganisation LeaveNoOneBehind postete Disarstar gestern ein Video und gab seine Patenschaft für ein Hilfsprojekt bekannt. In dem Video macht der Hamburger-Rapper darauf aufmerksam, dass die Flüchtlingsproblematik an den EU-Außengrenzen weiterhin prekär ist. Aufgrund der aktuellen geopolitischen Lage der Welt würde dieses Thema allerdings wieder mehr in den Hintergrund geraten, ähnlich wie andere Problematiken. Das habe ihn dazu bewegt, Pate für Blindspots zu werden.

Disarstar wird Pate für Blindspots

Blindspots setzt sich für Geflüchtete an der bosnisch-kroatischen Grenze ein, die im Winter möglicherweise an einem Kältetod sterben könnten. In den Notunterkünften gibt es häufig keine Heizmittel. Deswegen versucht das Projekt, Spenden zu sammeln, um Heizöfen an den nötigen Stellen bereitstellen zu können.

Im Video ruft Disarstar dazu auf, etwas Geld an das Projekt zu spenden und macht noch mal deutlich, wie wichtig Organisationen wie LeaveNoOneBehind sind. Ohne sie würde die Arbeit letztlich niemand tun, obwohl für Disarstar feststeht, wer diese Probleme eigentlich lösen sollte:

Natürlich ist das eigentlich die Verantwortung von Staaten und Regierungen. Aber der Neo-Liberalismus unterteilt Menschen immer noch in brauchbar und unbrauchbar.

Falls ihr selbst spenden wollt, könnt ihr das hier machen.

Das komplette Video könnt ihr hier nachschauen:

LeaveNoOneBehind-Kampagne Stronger Together: Das steckt dahinter

Für das Stronger Together-Projekt hat LeaveNoOneBehind 40 Organisationen zusammengebracht, die mit ihrer täglichen Arbeit etwas verändern wollen und dabei dringend auf Hilfe von außen angewiesen sind. Stronger Together vereint verschiedenste Projekte, die auf der ganzen Welt ihre helfenden Hände anbieten und auch von der Rap-Bubble unterstützt werden – nicht nur von Disarstar. Weitere Paten sind unter anderem Audio88, Yassin, Megaloh, Massiv, Chefket und Roger Reckless.

Disarstars Aktionismus

Disarstar ist bekannt dafür, politische Problematiken, die ihn beschäftigen, zu thematisieren. Im Rahmen seines aktuellen Ablums "Rolex Für Alle" machte er auf Defensive Architektur aufmerksam – also die Gestaltung von öffentlichen Plätzen oder Objekten, mit dem Zweck sie unzugänglich für unter anderem Obdachlose zu machen. Dafür sägte er mit einer Flex Teile dieser behindernden Objekte ab und baute an der Stelle ein Bett auf, ganz unter dem Motto: Nicht mal das Mindeste.

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