Vor Jigzaws Ausreise: Festnahme in Hagen am Wochenende

Kurz vor seiner heutigen Ausreise Richtung Türkei hat Jigzaw am Wochenende einen weiteren Eintrag in seine Polizeiakte bekommen. Sein letzter Videodreh wurde am Samstag von der Polizei aufgelöst und der Rapper wurde für kurze Zeit von der Hagener Polizei festgenommen.

Jigzaw: Festnahme bei Videodreh in Hagen

Jigzaw hatte seine Fans zuvor dazu aufgerufen, ihn bei seinem letzten Videodreh vor der Ausreise tatkräftig zu unterstützen. Laut Polizei waren bis zu 400 Personen bei den Aufnahmen am Start. Die Beamten trafen bei den Fans und bei Jiggi selbst wohl zunächst auf taube Ohren und so wurde der 25-jährige in Gewahrsam genommen.

Die Polizei Hagen spricht außerdem von Straftaten, die aus der Menge heraus gegen die Polizisten verübt worden sein sollen:

"Am Samstagnachmittag, 16:00 Uhr, kam es in der Friedensstraße in Altenhagen zu einem Menschenauflauf auf der Straße, der den Verkehr beeinträchtigte. Der Rapper Nursan C. wollte ein Video drehen. Bis zu 400 Personen begrüßen den Musiker. Die Feiernden leisteten den Anweisungen der Polizei nicht Folge. Erst als die Polizei den Rapper selbst in Gewahrsam nahm, beruhigte sich die feiernde Menge. Eine weitere Person behinderte die Polizeiarbeit und musste die Beamte ebenfalls ins Polizeigewahrsam begleiten. Aus der Gruppe von größtenteils minderjährigen Fans kam es zu Straftaten gegenüber der Polizei. Die Personen bespuckten die Beamten und die Einsatzfahrzeuge. Es kam auch zu Beleidigungen von Polzisten. Die Einsatzkräfte leiteten Strafverfahren ein. Eine Richterin bestätigte die Freiheitsentziehung gegenüber Nursan C."

Videodreh am Sonntag fortgesetzt

In seiner Instagram-Story hält Jigzaw seine Fans seitdem weiter auf dem Laufenden. Gestern reagierte er dort:

"Ihr wolltet mich gestern f**ken? Ja, ich hab' heute zu Ende gedreht."

Heute widerspricht er in seiner Story einer Darstellung von Radio Hagen, laut der er die Nacht in Polizeigewahrsam verbracht hätte. Er behauptet, er sei direkt wieder freigelassen worden.

Bis einen Tag vor seiner Ausreise, mit der Jigzaw einer richtigen Abschiebung zuvorkommt, war er also noch mit den Arbeiten an seinem kommenden Album "Jiggi" beschäftigt. Die Platte erscheint am 5. Juli und der Rapper wird das Release bereits im Ausland feiern und von dort aus das Feedback beobachten.

Jigzaw trotz Ausreise optimistisch

In unserem frischen Interview blickt er relativ optimistisch in die Zukunft. Er erzählt fast schon enthusiastisch von seinen Türkeiplänen: Erst Urlaub in Istanbul, danach einige Wochen Dorfleben und anschließend die gesamte Türkei bereisen. Seine Rapkarriere will er dabei fortsetzen und er hofft, bald auch wieder zu einzelnen Anlässen wie etwas Konzerten nach Deutschland kommen zu können.

Dort spricht er außerdem von den Umständen, die ihn nun relativ spontan zur Ausreise zwingen. Bei einem Videodreh, bei dem Jigzaw auf einem Ferrari saß, führten Polizisten eine routinemäßige Kontrolle der Personalien durch und dabei sind sie offenbar auf einen noch offenen Haftbefehl gestoßen. Im Interview geht es auch um die gesamte Vorgeschichte zu ebendiesem Haftbefehl, Jigzaws Knastaufenthalt, Kollegahs Unterstützung für sein Signing und vieles mehr:

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