Vodafone: Jan Delay & Disko No. 1 auf der Jazz Rally 2009 - Ein Konzertbericht

Das fünfte Jahr in Folge präsentierte Vodafone am 29. Mai den diesjährigen Top-Act der Düsseldorfer Jazz Rally : Kein geringerer als der aus Hamburg stammende Jan Delay , sollte an diesem Abend seine Fähigkeiten als Sänger, Rapper und Entertainer unter Beweis stellen. Um allen Besuchern ein ganz außergewöhnliches Erlebnis bieten zu können, wurden schon bei der Locationauswahl die üblichen Standards weit übertroffen: das Konzert fand im Hangar 8 des Düsseldorfer Flughafens statt, der für die rund 4000 Besucher ausreichend Platz bot und genug Raum, um sich frei bewegen zu können und zu tanzen. Die Bühne wendete sich wie angekündigt hin zum Rollfeld mit Blick auf den Horizont, an dem man startende und landende Flugzeuge beobachten konnte. Je später der Abend wurde, desto schöner setzte die untergehende Sonne die gesamte Halle in Szene.  Vom Eingangsbereich aus, wies einem der legendäre rote Teppich den Weg zur VIP-Lounge, die sich schräg gegenüber der Bühne im Sonnenlicht erstreckte. Während sich die Halle nach und nach füllte, legte DJ Mad auf, der auf die persönliche Empfehlung von Jan Delay hin gebucht wurde und unter anderem echte Classics aus dem Hiphop-Bereich spielte. So konnte man beispielseweise Tracks von Grandmaster Flash und Run-D.M.C. vernehmen, die wohl die Herzen jedes Hiphop-Liebhabers höher schlagen ließen. Kurz gesagt: wir kamen schon vor dem richtigen Beginn des Konzertes in Stimmung und die geschmackvoll dekorierte VIP-Lounge, trug ihren Teil dazu bei. Neben Sekt, Wein, Softgetränken und Alkopops aller Art, gab es auch jede Menge leckere Köstlichkeiten, die nur darauf warteten, verzehrt zu werden: Glasnudeln mit Hummer, Schnitzel mit Mango Dipp oder ein leckeres Schokoladen Dessert sind nur einige der Leckereien, die angeboten wurden.  Als Jan Delay samt seiner zehnköpfigen Band Disko No. 1 dann pünktlich um 21 Uhr die Bühne betrat, waren die Zuschauer sofort sichtlich begeistert. Mit den bekannten Zeilen: Oh... Ich sag' Was geht Leude' seid ihr mit mir down...Mit dem Sound aus Hamburg City dem die Leude vertraun' leitete Jan Delay das Cover des Tracks Türlich Türlich von Das Bo ein, und der größte Teil der Besucher sang lauthals und textaffin mit. So schaffte es Jan Delay schon am Anfang des Events, dank seiner großartigen Bühnenpräsenz, die Menge in seinen Bann zu ziehen. Der zweite Song den Jan zum Besten gab, war die Live-Premiere der ersten Singleauskopplung Oh Jonny , seines bald erscheinenden Albums Wir Kinder vom Bahnhof Soul . Der durchaus feiertaugliche Up-Tempo Song kam ebenfalls gut beim Publikum an und wurde später im Rahmen einer Zugabe noch ein zweites Mal gespielt. Je später der Abend wurde, desto mehr stellte Jan Delay sein Talent nicht nur als Sänger und Rapper, sondern auch als Entertainer unter Beweis. So glänzte er nicht nur, in dem er zwischendurch immer wieder selbst Hand an die Trommeln legte, sondern zog auch das komplette Publikum mit in die Show mit ein. Jan Delay samt Band hörten plötzlich auf zu spielen, erstarrten in ihren Positionen und standen wie versteinert auf der Bühne, um sich dann nur wenige Sekunden später im Slow-Motion-Modus aus der Starre zu lösen und weiterhin in gekonnter Manier abzurocken. Das Publikum ließ sich nicht zweimal bitten, ihnen das nachzutun und es war für uns alle der reinste Genuss, 4000 Menschen dabei zu beobachten, wie sie auf einmal alle synchron und stillschweigend verharrten, und dann plötzlich wieder wie die Wilden abfeierten. Dank Jan Delay s Fähigkeit, das Publikum immer wieder mit in die Performance mit einzubeziehen, wurde jeder einzelne Besucher Teil eines Events, dessen atemberaubende Atmosphäre nur durch die Zusammemarbeit zwischen Künstler und Besuchern möglich gemacht wurde. Sehr bemerkenswert waren zu dem auch Jan Delay s Covereinlangen. Bekannte Tracks wie Usher s Yeah oder Everybody von den Backstreet Boys, erschienen plötzlich in einem ganz anderem Licht und mitsingende Besucher waren Jan Delay an diesem Abend somit garantiert. Doch auch jedes noch so schöne Konzert, muss irgendwann auch einmal zu Ende gehen und so kam es, dass sich Jan Delay samt Disko No. 1 nach fast zwei Stunden Spielzeit, mit dem Track Oh Jonny unter tosendem Applaus von der Bühne verabschiedeten. Die begeisterten Besucher traten mit sichtlich guter Laune ihre Heimwege an, mit einem Erlebnis im Gepäck, an dass sie sich mit Sicherheit auch in der Zukunft, noch gerne zurückerinnern werden.

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