Vergewaltigung: Österreicherin erhebt Vorwürfe gegen Diddy

Der Diddy-Fall hat jetzt auch internationale Grenzen überschritten. Wie Der Standard unter Berufung auf Puls4-Informationen berichtet, will heute eine österreichische Frau Vorwürfe gegen den Rap-Mogul erheben. Dabei soll es um eine angebliche Vergewaltigung gehen, die sich vor 25 Jahren ereignet haben soll.

Im Jahr 2000: Diddy soll Österreicherin nach Konzert im Tourbus vergewaltigt haben

Im März 2000 soll die betroffene Frauangeblich  von dem damals 30-jährigen Diddy nach einem Konzert in Wien in seinen Tourbus eingeladen worden sein. Dort habe der Rapper sie unter Drogen gesetzt und anschließend vergewaltigt, so die Anschuldigung. Die Frau möchte die Vorwürfe heute Abend um 19:50 Uhr in der Sendung "Treffpunkt Österreich" erläutern. Laut der Beschreibung der Sendung soll dort erklärt werden, wie die amerikanischen Behörden und die Staatsanwaltschaft auf die neuen Vorwürfe reagieren. Diddys Anwälte sollen sich ebenfalls in der Sendung zu dem Vergewaltigungsvorwurf der Frau äußern.

In einem vorab veröffentlichten Interview-Abschnitt erläutert die anonyme Österreicherin auch, warum sie die Vergewaltigungs-Vorwürfe an Diddy erst 25 Jahre später publik gemacht hat:

"Wenn einem so was passiert, ist man nicht stolz drauf, man möchte eigentlich nicht drüber reden. Ich habe mich zutiefst geschämt für das, was mir passiert ist. Ich finde es wichtig, dass man darüber redet, deshalb sitze ich da. Es sollten sich die anderen schämen."

Die Österreicherin wolle einfach nur, dass Diddy für seine Taten "bestraft wird" und sich noch weitere mögliche Opfer des Bad Boy Records-Chefs melden.

Der Fall Diddy beschäftigt momentan die gesamte Hiphop-Welt. Der Rap-Mogul steht derzeit vor Gericht, ihm werden sexueller Missbrauch, Menschenhandel zum Zweck sexueller Ausbeutung, Nötigung und organisierter Kriminalität vorgeworfen. Laut Diddys ehemaliger Assistentin soll er sogar einen Anschlag auf Kid Cudi, der inzwischen auch vor Gericht ausgesagt hat, geplant haben. Diddy selbst plädiert weiterhin auf nicht schuldig und lehnt einen Deal mit der Staatsanwaltschaft ab. 

Im Falle eines Schuldspruchs könnte er von Donald Trump begnadigt werden. Der US-Präsident hat vor Kurzem verraten, dass er zumindest darüber nachdenken und sich "die Fakten ansehen" würde:

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