US-Rapper Freddie Gibbs in Frankreich festgenommen

Berichten zufolge wurde Freddie Gibbs am 2. Juni in Frankreich festgenommen. Die französische Polizei habe den Rapper im Auftrag der österreichischen Behörden in Gewahrsam genommen, da dort gegen ihn ein Haftbefehl wegen mutmaßlicher Vergewaltigung vorliege.

Der Vorfall soll sich bereits 2015 ereignet haben. Die verteidigende Anwaltskanzlei Scott E. Leemon, PC weist die Vorwürfe in einer Stellungnahme gegenüber HiphopDX zurück.

Freddie Gibbs bestreite die von den österreichischen Behörden erhobenen Anschuldigungen vehement. Er werde gegen das Auslieferungsersuchen kämpfen, da es sich um nichts weiter als eine Scheinbelastung handele.

Die österreichische Website DiePresse.com schreibt zu den Vorwürfen:

Im Juli 2015 soll der Gangsta-Rapper im Wiener Club Grelle Forelle zwei jungen Frauen im Backstagebereich flüssige, einschläfernd wirkende Drogen verabreicht haben. Die Frauen wurden in Gibbs' Hotel gebracht, das belegen Aufzeichnungen aus den Überwachungskameras des Hotels. Zumindest drei Stunden sollen sich die Frauen in einem wehrlosen Zustand befunden haben, was der Musiker und einer seiner Security-Mitarbeiter angeblich ausnützten, um sie zu missbrauchen.

Ein geplanter Gig in Wien im Rahmen der Shadow Of A Doubt Tour vor wenigen Tagen wurde abgesagt. Es hieß, man könne aus gesundheitlichen Gründen nicht auftreten. Wenn Gibbs bei seinen Aussagen bleibt, muss ein französischer Richter entscheiden, ob der Independent Rapper ausgeliefert wird. Die Auslieferungshaft kann sich über mehrere Wochen hinziehen.

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