US-Raplegende feiert sein Debüt am Broadway
US-Rapper Common posiert für die Kamera

Common feiert sein Broadway-Debüt! Die Rap-Legende aus Chicago schlüpft für das Theaterstück "Between Riverside and Crazy" in die Rolle eines Ex-Häftlings, der mit seinem Vater versucht, seine Wohnung in New York zu behalten.

Common könnte ein "EGOT" werden

Angesprochen auf sein Debüt sagte Common zu ABC 7, er komme aus einer Welt, in der man improvisieren könne. Im Theater müsse man sich aber strikt an die vorgegebenen Worte halten. Es sei ein neuer Raum für ihn, in dem er wachsen und lernen wolle. Deswegen hat er seine Kollegen auf der Bühne gebeten, ihn mit seinem Vornamen "Rashid" anstatt Common anzusprechen, damit sein Status als Rapper seiner Rolle als Schauspieler nicht in die Quere komme.

Seine Wohltätigkeitsarbeit mit Sträflingen habe ihm geholfen, sich für diese Rolle vorzubereiten. Durch die Arbeit mit ihnen habe sich seine Sichtweise auf das Leben und die Menschen verändert. Dies möchte er auch auf die Bühne bringen:

"Wegen meiner Verbindung zu Leuten in Haft und die Arbeit, die ich durch bloßes Zuhören mit ihnen machen konnte, kann ich diese auf einer Weise auf der Bühne ausdrücken."

Sein Mit-Schauspieler Stephen McKinley Henderson lobt Common in den höchsten Tönen. Er sei ein wundervoller Mensch, der bescheiden ist. Seine Kollegen würden all seine Triumphe feiern und sich seines Erfolges sicher sein.

Für Common ist seine Theaterrolle eine besondere Möglichkeit: Er könnte ein "EGOT" werden, also einer der wenigen Menschen werden, die einen Emmy, Grammy, Oscar und Tony Award gewonnen haben. Der letzte, der ihm noch fehlt, ist der Tony Award, der an Produktionen und Performances in Broadway-Theater geht. Wenn er es schafft, könnte der "Southside"-Rapper sich in eine Liste mit Audrey Hepburn, Andrew Lloyd Webber, Whoopi Goldberg und John Legend einreihen. Mit Letzterem hat Common 2017 den Oscar für den Song "Glory" im Film "Selma" gewonnen.

Commons ehemaliger langjähriger GOOD Music-Boss Kanye West hat es hingegen leider in eine ganz andere Richtung verschlagen. West machte nach Antisemitismus-Vorwürfen gegen ihn Aussagen, dass er Sympathien für Hitler und Nazis hat:

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