Prinz Pi hat sich zum Release seines neuen Albums "West-Berlin" zu einem Interview mit den Kollegen vom "Deutschrap Plus"-Podcast zusammengesetzt. Während des Gesprächs geht es nicht nur um die Platte des Berliners, sondern auch um das aktuellste Album seines Alter Egos Prinz Porno. Auf dem 2020 erschienenen "Mit Abstand" konnte er sich auf den Tracks "Dead Kennedys" und "Balderassini" ganze zwei Features mit Samra sichern. Im Interview erklärt Prinz Pi, wie es dazu gekommen ist.
Prinz Pi: Samra ist ein "technisch sauberer & stilvoller Rapper"
Der Berliner erklärt, dass er damals einfach relativ viel mit Samra zu tun hatte. Der ursprüngliche Kontakt kam aber durch Capital Bra, den damaligen Kompagnon des Cataleya Edition-Chefs, zustande. Capi war laut Prinz Pi zu der Zeit in "jedem Studio in Berlin" anzutreffen. Dadurch habe der Keine Liebe Records-Gründer auch Samra getroffen, der damals noch mit Capi unterwegs war. Der "Rohdiamant"-Künstler sei damals wie heute ein "technisch sauberer und stilvoller Rapper" gewesen und war zudem ein junges Berliner Talent, was Prinz Pi gereizt hätte. Zudem hatten beide gemeinsame Freunde, wie der Rapper im Interview erklärt.
Die Zusammenarbeit mit Capital Bra hingegen hat schon einige Jahre früher gestartet: Das erste Feature von Capi und Prinz Pi war der Track "Paradox" aus der "Oh Kolleg"-EP 2017, die dem Album "Makarov Komplex" beigelegt war. Laut Prinz Pi ist der Kontakt damals durch Capital Bras alten und neuen Manager Drilon hergestellt worden. Ob die Idee damals von Capi selbst kam, wisse er aber nicht. Warum das Musikvideo zu "Paradox" nicht mehr auf YouTube zu finden ist, kann Prinz Pi auch nicht beantworten.
Hier könnt ihr euch das "Deutschrap Plus"-Interview ansehen. Ab 39:00 geht es um Capi und Samra:
Prinz Pi, kommt nochmal Musik als Prinz Porno?
Im selben Interview wird Prinz Pi auch die Frage gestellt, ob er jemals wieder Musik unter seinem Prinz Porno-Alias releasen werde. Die Antwort des Berliners fällt eher negativ aus: Neue Musik von seinem Alter Ego sei nur schwer vorstellbar, da er damit schon seinen Peak erreicht habe. Zu der Zeit hatte er als Prinz Porno das Gefühl, einfach "rausschreien" zu können, was er gerade fühle, weil es sich sowieso niemand anhöre. Heutzutage sei das anders: Prinz Pi hat Familie und ihn interessieren einfach andere Dinge. Man sollte seine Musik seinem Alter und seiner Lebensrealität anpassen, so der Berliner:
"Als jemand, der schon lange Musik macht und das lange so professionell gemacht hat [...] Als so jemand ist das was anderes. Da kannst du nicht mehr solche Musik machen, das ist nicht zeitgemäß." [sic]
Den Wunsch der Fans könne Prinz Pi aber nachvollziehen. Deswegen stellt er in Aussicht, irgendwann wirklich ein "Unreleased Songs"-Album zu droppen oder eine Tour als Prinz Porno zu spielen.
Prinz Pis neues Album "West-Berlin" ist vergangenen Freitag erschienen. Hier geht es zu der Hauptstadthymne "030":