Überraschende Props: Was Deutschlands erfolgreichster Musiker an Hiphop schätzt

Von Deutschlands erfolgreichstem Musiker Herbert Grönemeyer würde man vielleicht nicht vermuten, dass er sich intensiv mit der deutschen Hiphop-Szene auseinandersetzt – ist aber scheinbar so. Bei einer Debatte auf dem diesjährigen Reeperbahnfestival im Hamburg erklärte der Musiker, was er an Hiphop schätzt.

Musikmachen sei immer auch ein politischer Vorgang, so der 61-Jährige: "Kunst ist dafür da, eine Gesellschaft aufzurütteln. Das ist unsere Aufgabe. Wir sind dafür da, die Leute zu verärgern und nervös zu machen."

Genau das sehe er momentan nur in der Hiphop-Szene. Bei Künstlern anderer Genres fehle oft die gewisse Haltung:

"Die Politik findet vielleicht im Hiphop, im Rap statt, aber ansonsten ist die Musikszene wie vieles andere sehr 'Frau-Merkel-durchgenebelt'."

Im Rahmen der Veranstaltung appellierte Grönemeyer zudem an alle Musiker und Künstler:

"Wir sollten unseren eigenen Hintern hochkriegen und versuchen, auch wieder stärker politisch in unseren Songs zu sein."

Seit 1979 ist Herbert Grönemeyer fester Bestandteil der deutschen Musiklandschaft und ist mit mittlerweile über 17 Millionen in Deutschland verkauften Tonträgern der erfolgreichste nationale Künstler. Allein sein 2002 veröffentlichtes Album Mensch verkaufte sich über 3,1 Millionen mal.

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