LKA ermittelte gegen Johnny Mauser wegen Track gegen Nazis

Laut eines Berichts der Taz, soll das Hamburger LKAs gegen die Rapper Johnny Mauser und Captain Gips ermittelt haben. Grund dafür sei ihr Track Nazifreie Zone gewesen, für den sie sich an Nate57s Track Waffenfreie Zone orientiert haben. 

2012 veröffentlichten sie den Track gegen Nazis, mit Lines wie: 

"Komm mal mit, wir jagen sie direkt aus dem Viertel. Denkt immer daran, diese Fahnen sind Knüppel. Ja, es bleibt unsere Pflicht gegen braune Schei*e. Nie wieder 1933." 

Zwei Jahre später, im November 2014, sei bei der Polizei eine Anzeige mit dem Vorwurf des öffentlichen Aufrufes von Straftaten und der Volksverhetzung eingegangen. 

Wie Taz weiter berichtet, hätte Johnny Mausers Label Audiolith durchsucht werden sollen. Dazu wäre es allerdings nicht gekommen, da der Richter den Durchsuchungsbefehl abgelehnt hätte. 

Am 15. Juli seien die Ermittlungen endgültig eingestellt worden. Mauser äußerte sich gegenüber der Taz zu den Geschehnissen: 

"Leider passt es in die bundesdeutsche Gesamtsituation, dass linken Initiativen, Musiker und Gruppen von Seiten des Staates Steine in den Weg gelegt werden." Er sei froh, dass es zu keiner Durchsuchung gekommen ist, da er anderes zu tun habe. 

Zugegeben, die Polizei muss jeglichen Anzeigen nachgehen. Aber den folgenden Track wegen Volksverhetzung anzuzeigen ist vollkommen unakzeptabel. Das hätte sich auch die Polizei eingestehen müssen. 

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