The Game erklärt, warum er Eminem gedisst hat

The Game hat sich für den doch eher unüblichen Schritt entschieden, ein Interview zu seinem Album "Drillmatic" zu geben – gut neun Monate nach Release. In dem frisch erschienenen Talk mit Rap Radar geht es natürlich auch um "The Black Slim Shady", sein Disstrack gegen Eminem. The Game erklärt dabei, warum er sich dazu entschieden hat, relativ anlasslos gegen den Rap God zu schießen.

The Game erklärt seinen Eminem-Disstrack

Auf die Frage nach dem Grund für seinen Diss antwortet The Game: "Weil es sonst niemand macht." Insgesamt, führt Game aus, habe er all seine Sticheleien aber sportlich gemeint. Er sei genau so ein Eminem-Fan gewesen wie jeder andere auch.

Gleichzeitig habe er immer das Gefühl gehabt, dass Eminem sich nach Games Zerwürfnis mit 50 Cent auf dessen Seite gestellt hätte. Und auch für Dr. Dres Super Bowl Halbzeitshow nicht angefragt worden zu sein, habe ihm sauer aufgestoßen. Da er weder von Fifty noch von Dre eine musikalische Antwort erhoffen konnte, sei Eminem eben einfach das nächstbeste Ziel gewesen.

"Die einzige Person, gegen die ich rappen konnte, wo ich den Bären piksen konnte, war Em."

Host B.Dot fragt The Game daraufhin, ob es nicht heuchlerisch gewesen wäre, auf einmal gegen Eminem zu feuern, hatte der "The Documentary"-Rapper ihn kurz zuvor noch als einen seiner Top-5-Rapper gekürt. Game entgegnet dem, dass wahrscheinlich jeder Mensch einen ehemaligen Lieblingskünstler hat, den er oder sie jetzt einfach nicht mehr fühlt.

Selbst wenn er Eminem heutzutage noch als seinen viertliebsten Rapper sehen würde, hielte ihn das trotzdem nicht von einem sportlichen Wettkampf ab. Er selbst sei natürlich seine persönliche Nummer Eins, so wie sich das im Rap-Game gehöre. Warum also nicht die anderen Artists herausfordern? Im Boxsport würde beispielsweise Floyd Mayweather auch keinen Kampf gegen Muhammad Ali ablehnen, nur weil er ein Fan ist.

"Mit Eminem ist es nichts Persönliches. Ich hab das Gleiche mit Jay-Z gemacht, als ich jünger war. Manchmal schießt man halt. Hiphop muss interessant sein."

Nur weil es auf musikalischer Ebene einen Wettkampf gebe, müsse nicht immer direkt jemand sterben. Man könne ab und an einfach Mal die Kräfte messen.

Hier könnt ihr euch das ganze Interview anschauen (ab 35:46 geht es um Eminem):

Betrachtet man das Ganze übrigens aus einer rein finanziellen Perspektive, hat der Disstrack The Game wenig gebracht:

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